Krumme Straße 24 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. November 2024, 21:14 Uhr

Krumme Straße 24 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeKrumme Straße (Detmold)
Hausnummer24
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 63

1553/54 [d] vor dem Lemgoer Tor erbaut und um 1625 an den heutigen Standtort versetzt. Die kleine und nur wenig tiefe Hausstelle scheint ebenso wie die südöstlich anschließende Hausstätte Krumme Straße 22 um 1625/26 von dem großen, zu dieser Zeit dem Grafen zur Lippe gehörenden Hof an der Krummen Straße 20 abgetrennt worden zu sein, um hier zwei vor dem Lemgoer Tor abgebrochene Häuser umsetzen zu können. 1810 bis 1847 Haus Nr. 131, ab 1850 Quartier-Nr. C 63.

Geschichte

Neubau 1553/54, wenige Jahre nach dem großen Stadtbrand von 1547. 1606 [d] Einbau eines durchgehenden Seitenschiffs mit hoher Küchenlucht am Ende.

Um 1625 vom Standort vor dem Lemgoer Tor in die Krumme Straße umgesetzt. Wohl dabei oder erst mit dem Umbau 1731 Vorbau einer Utlucht links. 1731 [d] Erneuerung der hinteren beiden Fache unter dem alten Dach zur Schaffung von zwei Wohnräumen, Beibehasltung des Hinterausgangs zum Hof an der westlichen Ecke. 1809 +/-8 [d] Erneuerung des hofseitigen (südlichen) Giebeldreiecks. Torbalken im 19. Jahrhundert entfernt und das Tor zu einer Tür verkleinert, die ehem. hohe Diele zweigeschossig ausgebaut. 1891 Einbau des Schaufensters. Verbreiterung im Bereich der hinteren drei Fache nach Westen (auf die Parzelle von Krumme Straße 26) zu einem nicht bekannten Zeitpunkt, vielleicht unter dem Eigentümer Tischlermeister Müller um 1890, dem auch das betroffene Nachbargrundstück gehörte (Adressbuch 1891).[1] [2]

Am 19.3.1986 in die Denkmalliste der Stadt Detmold eingetragen, Nr. 156. Anlässlich einer Sanierung 2001 im Auftrag der Stadt Detmold durch Michael Sprenger untersucht, dendrochronologische Datierung der entnommenen Bohrkerne durch Hans Tisje/Neu-Isenburg). 2001/02 Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss und an der Fassade.

Gebäude

Krumme Straße 24, 2012, Foto: Tsungam
Krumme Straße 24 (rechts), vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 275
Krumme Straße 24, Rückgiebel (Südseite), 1988, StadtA DT, BA 11182

Zweischiffiges Dielenhaus von sieben Gebinden Länge, hohe Diele rechts, links zweigeschossiges Wohnseitenschiff mit hoher Küchenlucht am Ende. Zweifach vorkragendes Giebeldreieck. Überbeiden Schwellbalken geschnitzte Fächerrosetten über Ständerfüße, und Fußbändern, ebenso über dem Hahnenbalken sowie im Giebeldreieck der linksseitigen Utlucht (hier ursprünglich aus dem Giebeldreieck stammend). Diese nachträglich vorgebaut, vielleicht im Zusammenhang mit der Umsetzung des Hauses an den Standort in der Krummen Straße um 1625. Dabei auch die Zierausfachung der Fassade mit Backsteinen erstellt (heute überputzt).

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Um 1630 Heinrich Goldschmidt (zuvor befand er mit seinem Haus vor dem Lemgoer Tor).[3]

1678 Christoph Dreymann, Leineweber. "Hat ein Wohnhaus zwischen Henrich Mensenkamp und Henrich Fußknechts Witwen Häuseren gelegen."[4] [5]

1711 Johann Farber, Bürgermeister.[6]

1730 Jacob Rö(h)ne, Musikant.[7]

1736 Jacob Röhne, Musikant.[8] .[9]

1759 Witwe Simon Henrich Gausmann.[10]

1800 Johann August Wilhelm Klingenberg, Perückenmacher und Lakai. Klingenberg stammte aus Hannover und erhielt 1792 Bürgerrecht, † 20.10.1849 (Kirchenbuch). Sein Sohn Christian Simon Klingenberg war Buchbinder und Buchhändler, inserierte ab 1820 in den Lippischen Intelligenzblättern.[11] [12]

1852 Friedrich Müller, Schneider.[13]

1871 (Adressbuch) Fr. Müller, Herbergswirt; Adolph Meier, Metzger; Helene Meyer, Näherin.

um 1880 Fritz Müller, Schneider.[14]

1884 (Adressbuch) Fritz Müller, Schneider; Hubrig, Hautboist; Hermann Böger, Expedient; Heinrich Kleemann, Maurer; Müller, Hautboist; August Schröder, Schuhmacher.

1887 (Adressbuch) Fritz Müller, Schneider; Karl Müller, Schuhmacher; Henriette Adam, Aufwärterin.

1891 (Adressbuch) Eigentümer: Müller, Tischlermeister (wohnt Krumme Straße 26); Bewohner*innen: Leuthold, Kaufmanns-Witwe; Lauhöfer, Arbeiter; Müller, Schneidermeister.

1894 (Adressbuch) Eigentümer: Heinrich Müller, Tischlermeister; Bewohner*innen: Fritz Müller, Schneider; Luise Lenthold, Witwe, Kolonialwarenhandlung; Fritz Lauhöfer, Brauereiarbeiter.

1897 (Adressbuch) Eigentümer: Heinrich Müller, Tischlermeister; Bewohner*innen: L. Lendholt, Witwe, Kolonialwarenhandlung; Ferdinand Kögler, Buchhalter; Sophie Sander, Witwe, Fabrikarbeiterin; Friedrich Müller, Privatier.

1901 (Adressbuch) Eigentümerin: Marie Müller, Witwe; Bewohner*innen: Ferdinand Kögler, Buchhalter; Louise Lendholt, Kaufmann; Sophie Müller, Privatiere; Carl Stedingk, Küster a. D.

1904 (Adressbuch) Eigentümerin: Marie Müller, Witwe; Bewohner*innen: Louise Lendholt, Kaufmann; Sophie Müller, Privatiere; Carl Stedingk, Küster a. D.

1909 (Adressbuch) Culemann, Kaufmann.

1912 (Adressbuch) Culemann, Kaufmann; Stölting, Gießer.

1914 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann.

1916 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann.

1918 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann.

1920 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann; Ella Culemann, Geschäfts-Inhaberin.

1923 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann; Ella Culemann, Geschäfts-Inhaberin.

1925 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann.

1926 (Adressbuch) Bernhard Culemann, Kaufmann.

Literatur

Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 310–312.

Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 285–287, mit Grundrissen.

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

K I 200; KR; K II 276,277,292; K III 169,872; S

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 286.
  2. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312–315.
  3. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.
  4. StadtA DT, D 106 Detmold, Nr. 5, fol. 232
  5. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.
  6. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.
  7. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.
  8. StadtA DT, D 106 Detmold, Nr. 6, fol. 276.
  9. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.
  10. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.
  11. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  12. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312, 314.
  13. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 314.
  14. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 312.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns, Nils Lienenlüke