Krumme Straße 20 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Bis in das 17. Jh. war die Stätte eine überdurchschnittlich große Hofstätte, die bis Mitte des 19. Jh. von Mitgliedern der Detmolder Oberschicht bewohnt wurde. Rückwärtig reichte die Stätte bis zur Bruchmauerstraße (vgl. [[Lange Straße 14 (Detmold)|Lange Straße 14]]). 1561 [d] Bau des dreischiffigen Dielenhauses mit Kammerfach an der Krummen Straße.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}.</ref> Im 16. Jh. Wohnsitz des Detmolder Gografen (herrschaftl. Richter). Da die Stätte wortgeldpflichtig war, kann es sich nicht um einen Adelshof oder Burgmannensitz gehandelt haben, wie sie in der [[Schülerstraße (Detmold)|Schülerstraße]] oder [[Exterstraße (Detmold)|Exterstraße]] belegt sind.
Bis in das 17. Jh. war die Stätte eine überdurchschnittlich große Hofstätte, die bis Mitte des 19. Jh. von Mitgliedern der Detmolder Oberschicht bewohnt wurde. Rückwärtig reichte die Stätte bis zur Bruchmauerstraße (vgl. [[Lange Straße 14 (Detmold)|Lange Straße 14]]). 1561 [d] Bau des dreischiffigen Dielenhauses mit Kammerfach an der Krummen Straße.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}.</ref> Im 16. Jh. Wohnsitz des Detmolder Gografen (herrschaftl. Richter). Da die Stätte wortgeldpflichtig war, kann es sich nicht um einen Adelshof oder Burgmannensitz gehandelt haben, wie sie in der [[Schülerstraße (Detmold)|Schülerstraße]] oder [[Exterstraße (Detmold)|Exterstraße]] belegt sind.


1625 wurde das Anwesen von Graf Simon VII. erworben, um hier zwei Bürger anzusiedeln, deren Häuser vor dem Lemgoer Tor damals abgebrochen wurden. Diese dürften zu den insgesamt fünf Hausstätten gehört haben, die zur Vergrößerung des Wirtschaftshofes des Detmolder Schlosses zwischen der Hasenpforte und dem Lemgoer Tor beseitigt worden sind.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 300.</ref> Der Plan dieser Ansiedlung war wohl Grund des Grundstücksankaufs, der zur Abtrennung der Parzellen [[Krumme Straße 22 (Detmold)|Krumme Straße 22]] und [[Krumme Straße 24 (Detmold)|Krumme Straße 24]] führte. Von der ursprünglichen Parzelle des Hauses wurde dabei das nordöstliche Viertel für die neuen Stätten abgetrennt. Anschließend veräußerte die Landesherrschaft das Anwesen wieder.
1625 wurde das Anwesen von Graf Simon VII. erworben, um hier zwei Bürger anzusiedeln, deren Häuser vor dem Lemgoer Tor damals abgebrochen wurden. Diese dürften zu den insgesamt fünf Hausstätten gehört haben, die zur Vergrößerung des Wirtschaftshofes des Detmolder Schlosses zwischen der Hasenpforte und dem Lemgoer Tor beseitigt worden sind.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 300.</ref> Der Plan dieser Ansiedlung war wohl Grund des Grundstücksankaufs, der zur Abtrennung der Parzellen [[Krumme Straße 22 (Detmold)|Krumme Straße 22]] und [[Krumme Straße 24 (Detmold)|Krumme Straße 24]] führte. Von der ursprünglichen Parzelle des Hauses wurde dabei das nordöstliche Viertel für die neuen Stätten abgetrennt. Anschließend veräußerte die Landesherrschaft das Anwesen wieder.
Nach verschiedenen privaten Eigentümern ersteigerte der Magistrat der Stadt 1713 die Hausstätte zur Einrichtung eines städtischen Brauhauses in einem Wirtschaftsgebäude an der Rückseite des Grundstücks [[Bruchmauerstraße 40 (Detmold)|Bruchmauerstraße 40]]. Das Brauhaus war von der Bruchmauerstraße und von der Krummen Straße über eine 2 m breite Beifahrt erschlossen, die [[Braugasse (Detmold)|Braugasse]]. 1716 Verkauf des Grundstücks (bis auf das Brauhaus selbst) an den Bürger Johann Bernhard Kestner (1736 Kämmerer, später Bürgermeister). 1718 Bau einer Scheune unmittelbar hinter dem Vorderhaus durch Kestner und seine Frau Anna Dorothea Röding. Schon 1716 hatte Kestner das Wirtschaftsgebäudes von [[Krumme Straße 18 (Detmold) angekauft, welches er 1737 mit einem großen Brauereigebäude mit Gewölbekeller überbaute.
Nach verschiedenen privaten Eigentümern ersteigerte der Magistrat der Stadt 1713 die Hausstätte zur Einrichtung eines städtischen Brauhauses in einem Wirtschaftsgebäude an der Rückseite des Grundstücks [[Bruchmauerstraße 40 (Detmold)|Bruchmauerstraße 40]]. Das Brauhaus war von der Bruchmauerstraße und von der Krummen Straße über eine 2 m breite Beifahrt erschlossen, die [[Braugasse (Detmold)|Braugasse]]. 1716 Verkauf des Grundstücks (bis auf das Brauhaus selbst) an den Bürger Johann Bernhard Kestner (1736 Kämmerer, später Bürgermeister). 1718 Bau einer Scheune unmittelbar hinter dem Vorderhaus durch Kestner und seine Frau Anna Dorothea Röding. Schon 1716 hatte Kestner das Wirtschaftsgebäudes von [[Krumme Straße 18 (Detmold) angekauft, welches er 1737 mit einem großen Brauereigebäude mit Gewölbekeller überbaute.


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[[Datei:DT-Krummestr20_FDvor1911_HSA_6275.png|thumb|Krumme Straße 20 (Bildmitte), Ansicht von Nordwesten, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,275]]
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[[Datei:DT-Krummestr20_HSA_6277.png|thumb|Krumme Straße 20, südwestliches Ende der Diele mit Treppe zum Saal, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,277]]
[[Datei:DT-Krummestr20_HSA_6277.png|thumb|Krumme Straße 20, links Kücheneinbau am Ende der Diele mit Durchgang zum Treppenhaus und zum Saal, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,277]]


[[Datei:DT-Krummestr20_HSA_6288.png|thumb|Krumme Straße 20, Treppe in der ehemaligen rechten Lucht zum Obergeschoss, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,288]]
[[Datei:DT-Krummestr20_HSA_6288.png|thumb|Krumme Straße 20, Treppe in der ehemaligen rechten Lucht zum Obergeschoss, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,288]]
[[Datei:DT-Krummestr20_Kamin.jpg|thumb|Krumme Straße 20, spätgotische Kaminkonsole, 2024, Foto: Joachim Kleinmanns]]
[[Datei:DT-Krummestr20_Keller.JPG|thumb|Krumme Straße 20, Backstein-Kreuzgewölbe des Kellers, 2024, Foto: Joachim Kleinmanns]]
[[Datei:DT-Krummestr20_Scheune.jpg|thumb|Krumme Straße 20, Scheune (Blick nach Südwest), 2024, Foto: Joachim Kleinmanns]]


===Vorderhaus===
===Vorderhaus===


Giebelständiges Fachwerkhaus, ursprünglich dreischiffiges eingeschossiges Dielenhaus, 11 Gebinde lang, 12,25 mal 18,85 m Grundfläche. Aufstockung durch Erhöhung der Traufwände mit Beibehaltung der Firsthöhe. Beidseitige Utluchten mit Pultdächern nachträglich vorgebaut. Torbogen in der 1. Hälfte des 19. Jh. zu einer Haustür verkleinert, dabei Dielenniveau angehoben und Freitreppe vorgebaut. Die drei Giebelgeschosse auf Balkenköpfen vorgekragt, die Schwellbalken mit Profil, die Brüstungen mit geschnitzten Fächerrosetten auf Ständern und Fußbändern. Traufwände aus Bruchstein, die spätere Erhöhung Fachwerk. Im Inneren bis zum Umbau 1973 eine Treppe aus dem 18. Jh.
Giebelständiges Fachwerkhaus, ursprünglich dreischiffiges eingeschossiges Dielenhaus, 11 Gebinde lang, 12,25 mal 18,85 m Grundfläche. Aufstockung durch Erhöhung der Traufwände mit Beibehaltung der Firsthöhe. Beidseitige Utluchten mit Pultdächern nachträglich vorgebaut. Torbogen in der 1. Hälfte des 19. Jh. zu einer Haustür verkleinert, dabei Dielenniveau angehoben und Freitreppe vorgebaut. Die drei Giebelgeschosse auf Balkenköpfen vorgekragt, die Schwellbalken mit Profil, die Brüstungen mit geschnitzten Fächerrosetten auf Ständern und Fußbändern. Traufwände aus Bruchstein, die spätere Erhöhung Fachwerk. Im Inneren bis zum Umbau 1973 eine Treppe aus dem 18. Jh.
Die Diele ursprünglich 6 Fache tief, das linke Seitenschiff 3,35 m breit, das rechte nur 2,55 m, dahinter eine 2 Fache tiefe Lucht bis zu den Traufwänden, rechts mit einem Brunnen. Vor der Querwand am Ende der Diele eine offene Feuerstelle mit Rauchfang über spätgotischen Steinkonsolen. Dahinter eine Saalkammer über einem halb eingetieften Keller. 1645 +/-10 [d] Erweiterung oder Erneuerung der Saalkammer mit 2 Gebinden. Dabei auch die Traufwände des Hauses in Bruchstein ersetzt und den Keller mit 3 Kreuzgratgewölben unter dem Hinterhaus erbaut. Das Rechte Seitenschiff zu einem unbekannten Zeitpunkt auf 3,60 m verbreitert und Utluchten vorgebaut. 1757 [d] Aufstockung und um 1800 Ausbau zu einem Mittelflurhaus.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 306.</ref>
Die Diele ursprünglich 6 Fache tief, das linke Seitenschiff 3,35 m breit, das rechte nur 2,55 m, dahinter eine 2 Fache tiefe Lucht bis zu den Traufwänden, rechts mit einem Brunnen. Vor der Querwand am Ende der Diele eine offene Feuerstelle mit Rauchfang über spätgotischen Steinkonsolen. Dahinter eine hausbreite Saalkammer über einem halb eingetieften Keller mit Bruchsteinaußenwänden und 3 Backstein-Kreuzgratgewölben. Das Rechte Seitenschiff zu einem unbekannten Zeitpunkt auf 3,60 m verbreitert und Utluchten vorgebaut. 1757 [d] Aufstockung und um 1800 Ausbau zu einem Mittelflurhaus.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 306.</ref>
Rückwärtig hausbreiter Saal über Backsteinkeller mit 3 Kreuzgratgewölben.


===Scheune===
===Scheune===
Im Hof hinter Krumme Straße 22/24 Scheune, traufständig, Tor im schrägen östlichen Giebel, Zufahrt von der Braugasse. Erbaut 1718 [i]. Zweischiffig, 7 Gebinde lang, 11,70 m mal 7,90 m Grundfläche. Vorkragende Obergeschosswand zum Hof (Süden). Die Diele etwas breiter als das Seitenschiff im Norden, das zunächst 2,40 m, dann durch Verschieben der Längswand 3,20 m breit wurde. Fachwerkgiebel zur Braugasse (Osten) wegen des grundstückszuschnitts leicht schräg mit vorkragenden Geschossen. Darunter Tor mit Inschrift (s. u.). 1974 bei der Sanierung im Süden zusätzliche Fenster eingebaut.
 
Im Hof hinter Krumme Straße 22/24 Scheune, traufständig, Tor im schrägen östlichen Giebel, Zufahrt von der Braugasse. Erbaut 1718 [i]. Zweischiffig, 7 Gebinde lang, 11,70 m mal 7,90 m Grundfläche. Vorkragende Obergeschosswand zum Hof (Süden). Die Diele etwas breiter als das Seitenschiff im Norden, das zunächst 2,40 m, dann durch Verschieben der Längswand 3,20 m breit wurde. Fachwerkgiebel zur Braugasse (Osten) wegen des Grundstückszuschnitts leicht schräg mit vorkragenden Geschossen. Darunter Tor mit Inschrift (s. u.). 1974 bei der Sanierung im Süden zusätzliche Fenster eingebaut.


===Brauhaus===
===Brauhaus===
1716 vom Nachbarn [[Krumme Straße 18 (Detmold)|Krumme Straße 18]] angekaufte Scheune. 1837 ersetzt durch einen Neubau mit großem Gewölbekeller zur Bierlagerung. Nach Aufgabe der Brauerei 1885 Umbau zum Doppelwohnhaus Braugasse 1/2. Diese Haushälften wurden 1905 und 1939 einzeln verkauft und um 1985 bis auf den Gewölbekeller abgebrochen und neu gebaut.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 301.</ref> Siehe [[Braugasse 1 (Detmold)|Braugasse 1]] und [[Braugasse 2 (Detmold)|Braugasse 2]].
1716 vom Nachbarn [[Krumme Straße 18 (Detmold)|Krumme Straße 18]] angekaufte Scheune. 1837 ersetzt durch einen Neubau mit großem Gewölbekeller zur Bierlagerung. Nach Aufgabe der Brauerei 1885 Umbau zum Doppelwohnhaus Braugasse 1/2. Diese Haushälften wurden 1905 und 1939 einzeln verkauft und um 1985 bis auf den Gewölbekeller abgebrochen und neu gebaut.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 301.</ref> Siehe [[Braugasse 1 (Detmold)|Braugasse 1]] und [[Braugasse 2 (Detmold)|Braugasse 2]].


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==Inschriften==
==Inschriften==


Vorderhaus: Am ehem. rechten Torständer eine Hausmarke und die Initialen B.W., vermutlich Wulf.
Vorderhaus: Am ehem. rechten Torständer eine Hausmarke mit Wolf und die Initialen B.W., vermutlich Wulf.


Auf dem unteren Schwellbalken: "NISI DOMINUS AEDIFICAVERIT DOMUM FRUSTA LABORAVERINT QUI AEDIFICANT EAM. PSALM 127. Videte ait, quid faciatis, non enim hominis sed exercetis iudicium Domini ETC. 2. PARA 19" (Wenn der Herr nicht das Haus baut, arbeiten vergeblich, die daran bauen. Psalm 127: Ihr haltet nämlich nicht das Gericht im Namen der Menschen, sondern im Namen des Herrn).  
Auf dem unteren Schwellbalken: "NISI DOMINUS AEDIFICAVERIT DOMUM FRUSTA LABORAVERINT QUI AEDIFICANT EAM. PSALM 127. Videte ait, quid faciatis, non enim hominis sed exercetis iudicium Domini ETC. 2. PARA 19" (Wenn der Herr nicht das Haus baut, arbeiten vergeblich, die daran bauen. Psalm 127: Ihr haltet nämlich nicht das Gericht im Namen der Menschen, sondern im Namen des Herrn).  
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An der mittleren Giebelschwelle: "DIESES HAUS HAT DIE STADT DETMOLD 1972 ERWORBEN UND 1974/75 UMGEBAUT UND ERNEUERT."
An der mittleren Giebelschwelle: "DIESES HAUS HAT DIE STADT DETMOLD 1972 ERWORBEN UND 1974/75 UMGEBAUT UND ERNEUERT."


Torbogen der Scheune: "JOHANN BERNHARD KESTNER UND ANNA DOROTHEA RODINGS HABEN DIESES HAUS BAUEN LASSEN ANNO 1718 DEN 29 JULIUS ".  
Torbogen der Scheune: "JOHANN BERNHARD KESTNER UND ANNA DOROTHEA RODINGS HABEN DIESES HAUS BAUEN LASSEN ANNO 1718 DEN 29 JULIUS ".


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2024, 13:39 Uhr

Krumme Straße 20 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeKrumme Straße (Detmold)
Hausnummer20
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 65

Seit dem 16. Jh. nachgewiesene Hausstätte. 1752–1847 Haus-Nr. 129, ab 1850 Quartier-Nr. C 65, das rückwärtige alte und neue Brauhaus ab 1850 Haus Nr. C 249 bzw. 65 a, ab 1888 diese Nummern für das neue Mietshaus: C 249 (Braugasse 1) und C 65 a (Braugasse 2).[1]

Geschichte

Krumme Straße 20, 2008, Foto: Nikater
Krumme Straße 20, Scheune, Ansicht von Süden, 1980, StadtA DT, BA 20251

Bis in das 17. Jh. war die Stätte eine überdurchschnittlich große Hofstätte, die bis Mitte des 19. Jh. von Mitgliedern der Detmolder Oberschicht bewohnt wurde. Rückwärtig reichte die Stätte bis zur Bruchmauerstraße (vgl. Lange Straße 14). 1561 [d] Bau des dreischiffigen Dielenhauses mit Kammerfach an der Krummen Straße.[2] Im 16. Jh. Wohnsitz des Detmolder Gografen (herrschaftl. Richter). Da die Stätte wortgeldpflichtig war, kann es sich nicht um einen Adelshof oder Burgmannensitz gehandelt haben, wie sie in der Schülerstraße oder Exterstraße belegt sind.

1625 wurde das Anwesen von Graf Simon VII. erworben, um hier zwei Bürger anzusiedeln, deren Häuser vor dem Lemgoer Tor damals abgebrochen wurden. Diese dürften zu den insgesamt fünf Hausstätten gehört haben, die zur Vergrößerung des Wirtschaftshofes des Detmolder Schlosses zwischen der Hasenpforte und dem Lemgoer Tor beseitigt worden sind.[3] Der Plan dieser Ansiedlung war wohl Grund des Grundstücksankaufs, der zur Abtrennung der Parzellen Krumme Straße 22 und Krumme Straße 24 führte. Von der ursprünglichen Parzelle des Hauses wurde dabei das nordöstliche Viertel für die neuen Stätten abgetrennt. Anschließend veräußerte die Landesherrschaft das Anwesen wieder.

Nach verschiedenen privaten Eigentümern ersteigerte der Magistrat der Stadt 1713 die Hausstätte zur Einrichtung eines städtischen Brauhauses in einem Wirtschaftsgebäude an der Rückseite des Grundstücks Bruchmauerstraße 40. Das Brauhaus war von der Bruchmauerstraße und von der Krummen Straße über eine 2 m breite Beifahrt erschlossen, die Braugasse. 1716 Verkauf des Grundstücks (bis auf das Brauhaus selbst) an den Bürger Johann Bernhard Kestner (1736 Kämmerer, später Bürgermeister). 1718 Bau einer Scheune unmittelbar hinter dem Vorderhaus durch Kestner und seine Frau Anna Dorothea Röding. Schon 1716 hatte Kestner das Wirtschaftsgebäudes von [[Krumme Straße 18 (Detmold) angekauft, welches er 1737 mit einem großen Brauereigebäude mit Gewölbekeller überbaute.

1855 Ende des Brauhauses, Auslagerung in private Brauereien außerhalb der Altstadt. Die rückwärtigen Funktionsgebäude wurden nicht mehr benötigt, 1885 Abbruch des Brauhauses bis auf den Keller und darüber Bau des Doppelwohnhauses Braugasse 1 und Braugasse 2. Einrichtung einer "bayerischen Bierhalle" im Vorderhaus.

1924 in die lippische Denkmalliste aufgenommen, als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 31.10.1985, Nr. 143. 1973/74 zur städtischen Volkshochschule umgebaut. Dabei hinten einen gläsernen Verbindungsbau zwischen Vorderhaus und Scheune angefügt.[4]

Gebäude

Krumme Straße 20 (Bildmitte), Ansicht von Nordwesten, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,275
Krumme Straße 20, links Kücheneinbau am Ende der Diele mit Durchgang zum Treppenhaus und zum Saal, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,277
Krumme Straße 20, Treppe in der ehemaligen rechten Lucht zum Obergeschoss, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,288
Krumme Straße 20, spätgotische Kaminkonsole, 2024, Foto: Joachim Kleinmanns
Krumme Straße 20, Backstein-Kreuzgewölbe des Kellers, 2024, Foto: Joachim Kleinmanns
Krumme Straße 20, Scheune (Blick nach Südwest), 2024, Foto: Joachim Kleinmanns

Vorderhaus

Giebelständiges Fachwerkhaus, ursprünglich dreischiffiges eingeschossiges Dielenhaus, 11 Gebinde lang, 12,25 mal 18,85 m Grundfläche. Aufstockung durch Erhöhung der Traufwände mit Beibehaltung der Firsthöhe. Beidseitige Utluchten mit Pultdächern nachträglich vorgebaut. Torbogen in der 1. Hälfte des 19. Jh. zu einer Haustür verkleinert, dabei Dielenniveau angehoben und Freitreppe vorgebaut. Die drei Giebelgeschosse auf Balkenköpfen vorgekragt, die Schwellbalken mit Profil, die Brüstungen mit geschnitzten Fächerrosetten auf Ständern und Fußbändern. Traufwände aus Bruchstein, die spätere Erhöhung Fachwerk. Im Inneren bis zum Umbau 1973 eine Treppe aus dem 18. Jh. Die Diele ursprünglich 6 Fache tief, das linke Seitenschiff 3,35 m breit, das rechte nur 2,55 m, dahinter eine 2 Fache tiefe Lucht bis zu den Traufwänden, rechts mit einem Brunnen. Vor der Querwand am Ende der Diele eine offene Feuerstelle mit Rauchfang über spätgotischen Steinkonsolen. Dahinter eine hausbreite Saalkammer über einem halb eingetieften Keller mit Bruchsteinaußenwänden und 3 Backstein-Kreuzgratgewölben. Das Rechte Seitenschiff zu einem unbekannten Zeitpunkt auf 3,60 m verbreitert und Utluchten vorgebaut. 1757 [d] Aufstockung und um 1800 Ausbau zu einem Mittelflurhaus.[5]

Scheune

Im Hof hinter Krumme Straße 22/24 Scheune, traufständig, Tor im schrägen östlichen Giebel, Zufahrt von der Braugasse. Erbaut 1718 [i]. Zweischiffig, 7 Gebinde lang, 11,70 m mal 7,90 m Grundfläche. Vorkragende Obergeschosswand zum Hof (Süden). Die Diele etwas breiter als das Seitenschiff im Norden, das zunächst 2,40 m, dann durch Verschieben der Längswand 3,20 m breit wurde. Fachwerkgiebel zur Braugasse (Osten) wegen des Grundstückszuschnitts leicht schräg mit vorkragenden Geschossen. Darunter Tor mit Inschrift (s. u.). 1974 bei der Sanierung im Süden zusätzliche Fenster eingebaut.

Brauhaus

1716 vom Nachbarn Krumme Straße 18 angekaufte Scheune. 1837 ersetzt durch einen Neubau mit großem Gewölbekeller zur Bierlagerung. Nach Aufgabe der Brauerei 1885 Umbau zum Doppelwohnhaus Braugasse 1/2. Diese Haushälften wurden 1905 und 1939 einzeln verkauft und um 1985 bis auf den Gewölbekeller abgebrochen und neu gebaut.[6] Siehe Braugasse 1 und Braugasse 2.

Nebengebäude

Hof hinter Krumme Straße 20, rechts das Vorderhaus, Mitte Scheine, links Fasslager, vor 1888, Reproduktion eines Bildes von August Eberth, vor 1940, nach älterer Vorlage, LLB: 1 D 4,1 und BA DT-8-34
Krumme Straße 20, Nebengebäude an der Bruchmauerstraße, Faßlager, Brauhaus und Malzboden, Zeichnung, vor 1888, Repro vor 1911: Ferdinand Düstersiek, LLB: BA DT-8-29

Ein von August Ebert nach älterer Vorlage 1940 gemaltes Bild[7] zeigt parallel zur Bruchmauerstraße ein den Hof nach Süden abschließendes Fachwerkgebäude des frühen 19. Jh., zweistöckig mit Satteldach. Es wurde nach Aufgabe der Brauereifunktion 1888 abgebrochen, seitdem Freifläche.[8]

Inschriften

Vorderhaus: Am ehem. rechten Torständer eine Hausmarke mit Wolf und die Initialen B.W., vermutlich Wulf.

Auf dem unteren Schwellbalken: "NISI DOMINUS AEDIFICAVERIT DOMUM FRUSTA LABORAVERINT QUI AEDIFICANT EAM. PSALM 127. Videte ait, quid faciatis, non enim hominis sed exercetis iudicium Domini ETC. 2. PARA 19" (Wenn der Herr nicht das Haus baut, arbeiten vergeblich, die daran bauen. Psalm 127: Ihr haltet nämlich nicht das Gericht im Namen der Menschen, sondern im Namen des Herrn).

An der mittleren Giebelschwelle: "DIESES HAUS HAT DIE STADT DETMOLD 1972 ERWORBEN UND 1974/75 UMGEBAUT UND ERNEUERT."

Torbogen der Scheune: "JOHANN BERNHARD KESTNER UND ANNA DOROTHEA RODINGS HABEN DIESES HAUS BAUEN LASSEN ANNO 1718 DEN 29 JULIUS ".

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1561 [i] Barthold Kock gen. Wulff, Gograf und herrschafftl. Stadtrichter.[9]

1579 Haus mit Scheune, Hofplatz und Speicher Wulffs Erben für 1.000 Reichstaler verkauft an Johann von Offen.[10]

1618 an Rabe von Wrede.[11]

1625 von Wrede an Graf Simon VII. zur Lippe. Abtrennung der Hausstätten Krumme Straße 22 und 24.[12]

1633 von Graf Simon Ludwig zur Lippe an dessen Trompeter Wilhelm Kramer verkauft.[13]

1651 war Wilhelm Trompeters [Kramers] Stätte im Besitz von Adolf Blome (Besitzer des schräg gegenüber stehenden Hauses Krumme Straße 23.[14]

1660 gehörte sie Adolf Blome als Eigentum.[15]

1678 "Adolff Blome. Ein Wohnhaus sambt zweyen grünen Höfen und der Scheunen".[16]

1688 durch Erbschaft an Johann Ther Schmitten in Bremen.[17]

1688 an "Herr Doctor [Konrad] Johrenius [Leibarzt]. Hat das Wohnhauß von Adolph Blohmen herrührend von Johan Ther Schmitten Erben gekaufft".[18] Dieser richtete darin eine öffentliche Apotheke ein.[19] 1689 machte Johrenius eine Eingabe wegen der von ihm geforderten Schatzung: Er habe das alte baufällige Haus des Adolph Blome erworben und mit schweren Unkosten repariert, von den Verkäufern die betreffenden Briefschaften aber noch nicht erhalten und daher ohne Nachweis, dass es sich um ein freiadeliges und herrschaftliches [also kontributionsfreies] Gut handele. Diese Freiheit wurde von der Stadt jedoch [berechtigt] bestritten.

1713 Kauf der gesamten "Johrenischen" Güter (Wohnhaus, Scheune, Schulden) in einer Auktion durch den Rat, anschließend Ausbau der Scheune zum Brauhaus, da das Brauen in den Bürgerhäusern aus Brandschutzgründen eingestellt wurde.[20] [21]

1715 das schuldenfreie und renovierte Anwesen dem Braueramt verkauft mit der Auflage, das Brauhaus immer zum Brauen und das Vorderhaus immer als Krug zu nutzen.[22]

1716 dennoch den größten Teil der Stätte an den Chirurgen und späteren Kämmerer (1736) und Bürgermeister, und Kirchendekan Johann Bernhard Kestner verkauft. Kestner stammte aus dem Falkenkrug und bekam 1716 Bürgerrecht. 1716 erwarb Kestner auch den rückwärtigen Teil von Krumme Straße 18. 1718 [i] ließen er und seine Frau Anna Dorothea Röding die rückwärtige Scheune errichten.[23]

1743 Witwe Bürgermeister J. B. Kestner.[24]

1755 Kämmerer Johann Bernhard Hanke.[25]

1789 Rat Müller.[26]

1795 Landrentmeister Drewes.[27]

1848 Hofgerichtsfiskal von Heiderstedt.[28]

1855 Kornhändler Fr. Hüppe.[29]

1865 Bäcker Simon Kesting. Kesting hatte 1863 bereits das rückwärtige städtische Brauhaus (Bruchmauerstraße 40) zusammen mit dem anschließenden neuen Brauhaus (Braugasse 1/2) sowie den Felsenkeller im Büchenberg erworben. Er scheint noch bis nach 1880 an dieser Stelle gebraut und ausgeschenkt zu haben.[30]

1871 (Adressbuch) E. Kalisch, Schenkwirt; Franz Richter, Hautboist; Fr. Varenholz, Regierungs-Registrator; Gustav Eikhoff, Braumeister.

1880 Abraham Rosenthal und Braumeister G. Eickhoff in Paderborn.[31]

1884 (Adressbuch) Eigentümer: Rosenthal & Eikhof/Paderborn; Bewohner*innen: Hermann Jansen, Wirt; Friedrich Jäger, Schneider; Schulz, Adjunkt-Ingenieur; August Sölter, Sattler. Zum ehem. Brauhaus siehe Braugasse 1 und Braugasse 2.

1885 Selig Löwenstein.[32]

1885 Glaser Simon Helle.[33]

1887 (Adressbuch) Simon Helle, Maler und Glaser; Seligmann Löwenstein, Rentier.

1891 (Adressbuch) Helle, Maler und Glaser; Löwenstein, Rentier.

1894 (Adressbuch) Simon Helle, Maler- und Glasermeister; Selig Löwenstein, Rentier.

1897 (Adressbuch) Simon Helle sen., Maler und Glaser; Simon Helle jun., Maler und Glaser; Fritz Helle, Maler und Glaser; Hermann Röhr, Maler und Glaser; Fanny Paradies, Witwe; Dietrich Frohböse, Zigarrenhandlung; Emilie Pillemeier, Witwe.

1901 (Adressbuch) Simon Helle, Maler- und Glasermeister; Fritz Helle, Maler und Glasermeister; Fanny Paradies, Witwe; Emilie Pielemeier, Masseuse.

1904 (Adressbuch) Simon Helle, Maler- und Glasermeister; Fritz Helle, Maler und Glasermeister; Fanny Paradies, Witwe; Emilie Pielemeier, Masseuse; Simon Helle jun., Malermeister.

1909 (Adressbuch) Gebrüder Helle, Malermeister; Paradies, Witwe; Pielemeier, Pflegerin.

1912 (Adressbuch) Helle, Malermeister; Pielemeier, Witwe; Paradies, Witwe; Paradies, Verkäuferin.

1914 (Adressbuch) Simon Helle, Malermeister; Fritz Helle, Malermeister; Fanny Paradies, Witwe; Emilie Pielemeier, Witwe.

1916 (Adressbuch) Simon Helle, Malermeister; Fritz Helle, Malermeister; Paula Paradies, Putzmacherin (Hutgeschäft im Haus Lange Straße 33); Fanny Paradies, Witwe; Emilie Pielemeier, Witwe.

1918 (Adressbuch) Simon Helle, Malermeister; Fritz Helle, Malermeister; Fanny Paradies, Witwe; Frl. P. Paradies, Geschäftsinhaberin; Emilie Pielemeier, Witwe.

1920 (Adressbuch) Simon Helle, Malermeister; Fritz Helle, Malermeister; Fanny Paradies, Witwe; Frl. P. Paradies, Geschäftsinhaberin; Emilie Pielemeier, Witwe.

1923 (Adressbuch) Simon Helle, Malermeister; Fritz Helle, Malermeister; Fanny Paradies, Witwe; Frl. P. Paradies, Geschäftsinhaberin; Emilie Pielemeier, Witwe.

1925 (Adressbuch) S. Helle, Dekorationsmaler, Glaser und Anstreicher; Fritz Helle, Malermeister; Fanny Paradies, Witwe; Frl. P. Paradies, Geschäftsinhaberin; Emilie Pielemeier, Witwe.

1926 (Adressbuch) Eigentümer: Gebr. Helle; Bewohner*innen: S. Helle, Dekorationsmaler; Fritz Helle, Malermeister; Fanny Paradies, Witwe; Frl. P. Paradies, Geschäftsinhaberin; Emilie Pielemeier, Witwe.

1972 Kauf durch die Stadt Detmold.

Literatur

Westfalen 41 (1963), S. 60.

Westfalen 55 (1978), S. 404 f.

Hartmut Meyer-von Froreich, Zur Geschichte des Apothekenwesens der Grafschaft und des Fürstentums Lippe von den Anfängen bis zum Jahre 1918, Marburg 1979 (Diss. Marburg 1979) , S. 136–143.

Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.

Michael Sprenger, Das Haus Krumme Straße 20 in Detmold, ein Bau von 1561 (d), in: Lippische Mitteilungen 88 (2019), S. 399–401.

Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 275–281.

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.

K I 193; K II 267,245,274; K III 155,67,903; S

Foto der Diele um 1900 von Düstersiek, LLB BA DT-8-14.

Ansicht von der Bruchmauerstraße, Foto Düstersiek von Gemälde Ebert, BA DT-8-34.

Aufmaß Rainer Mönnich/Heinrich Temme, LWL Denkmalpflege, Münster.

Aufmaß Manfred Lehmann, LWL-Freilichtmuseum Detmold.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 301.
  2. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  3. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 300.
  4. Westfalen 1978, S. 404 f.
  5. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 306.
  6. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 301.
  7. Reproduktion in der Lippischen Landesbibliothek, LLB: 1 D 4,1.
  8. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 301.
  9. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  10. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  11. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  12. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  13. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 304.
  14. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 304.
  15. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 304.
  16. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  17. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  18. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 304.
  19. Hartmut Meyer-von Froreich, Zur Geschichte des Apothekenwesens der Grafschaft und des Fürstentums Lippe von den Anfängen bis zum Jahre 1918, Marburg 1979 (Diss. Marburg 1979) , S. 136–143.
  20. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, hier S. 304.
  21. Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 277
  22. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  23. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305.
  24. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  25. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  26. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  27. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  28. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  29. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  30. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  31. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  32. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.
  33. Fred Kaspar und Peter Barthold, Ein Häuserbuch für Detmold. Vorarbeiten, methodische Überlegungen und Beispiele, in: Lippische Mitteilungen 86 (2017), S. 273–305, S. 305.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns, Nils Lienenlüke