Sedanplatz 4 (Lage): Unterschied zwischen den Versionen

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1896 riefen Eisenbahnarbeiter lutherischen Glaubens eine Kapellengemeinde ins Leben, da es in Lage noch keine lutherische Gemeinde gab. Am 30. Oktober 1896 gründeten sie dann einen Kirchbauverein. 30. Mai 1898 Grundsteinlegung zu einer Kapelle, 30. Oktober 1898 Einweihung. Am Ende des II. Weltkriegs am 22. Februar 1945 durch Bombardierung so weit beschädigt, dass sie abgerissen werden musste.
1896 riefen Eisenbahnarbeiter lutherischen Glaubens eine Kapellengemeinde ins Leben, da es in Lage noch keine lutherische Gemeinde gab. Am 30. Oktober 1896 gründeten sie dann einen Kirchbauverein. 30. Mai 1898 Grundsteinlegung zu einer Kapelle, 30. Oktober 1898 Einweihung. Am Ende des II. Weltkriegs am 22. Februar 1945 durch Bombardierung so weit beschädigt, dass sie abgerissen werden musste.[[Datei:Sc65009.jpg|thumb|Einweihung der lutherischen Kapelle in Lage am Sedanplatz 1898, rechts die 1886/1887 erbaute Bürgerschule. Fotograf August Brand, Lage (1868 - 1954), Stadtarchiv Lage, F 65009]] 


Am 18. Juni 1946 Selbständigkeit der Kapellengemeinde Lage durch die Landessynode beschlossen. 1. Oktober 1950 Baubeginn der neuen Kirche an der Stelle der abgerissenen Kapelle. 30. September 1951 feierliche Einweihung durch Superintendent Lic. Brandt. Übernahme des Taufsteins aus der alten Kapelle. Das Altarfenster ist eine Schenkung der Familie Haberbeck, das Emporenfenster der Familie Schmuck.
Am 18. Juni 1946 Selbständigkeit der Kapellengemeinde Lage durch die Landessynode beschlossen. 1. Oktober 1950 Baubeginn der neuen Kirche an der Stelle der abgerissenen Kapelle. 30. September 1951 feierliche Einweihung durch Superintendent Lic. Brandt. Übernahme des Taufsteins aus der alten Kapelle. Das Altarfenster ist eine Schenkung der Familie Haberbeck, das Emporenfenster der Familie Schmuck.
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Aktuelle Version vom 22. November 2024, 01:53 Uhr

Sedanplatz 4 (Lage)
OrtsteilLage (Kernstadt)
StraßeSedanplatz (Lage)
Hausnummer4
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1950/51 erbaute Ev.-luth. Kirche, ersetzt eine 1945 zerstörte Kapelle von 1898.

Geschichte

1896 riefen Eisenbahnarbeiter lutherischen Glaubens eine Kapellengemeinde ins Leben, da es in Lage noch keine lutherische Gemeinde gab. Am 30. Oktober 1896 gründeten sie dann einen Kirchbauverein. 30. Mai 1898 Grundsteinlegung zu einer Kapelle, 30. Oktober 1898 Einweihung. Am Ende des II. Weltkriegs am 22. Februar 1945 durch Bombardierung so weit beschädigt, dass sie abgerissen werden musste.

Einweihung der lutherischen Kapelle in Lage am Sedanplatz 1898, rechts die 1886/1887 erbaute Bürgerschule. Fotograf August Brand, Lage (1868 - 1954), Stadtarchiv Lage, F 65009

Am 18. Juni 1946 Selbständigkeit der Kapellengemeinde Lage durch die Landessynode beschlossen. 1. Oktober 1950 Baubeginn der neuen Kirche an der Stelle der abgerissenen Kapelle. 30. September 1951 feierliche Einweihung durch Superintendent Lic. Brandt. Übernahme des Taufsteins aus der alten Kapelle. Das Altarfenster ist eine Schenkung der Familie Haberbeck, das Emporenfenster der Familie Schmuck.

1973 wurde die alte Orgel durch die Klais-Orgel ersetzt, die von Professor Helmut Tramnitz aus Detmold geplant wurde.

Zum angebauten Pfarrhaus, jetzt Gemeindebüro, siehe Von-Cölln-Straße 21.

Gebäude

Hl.-Geist-Kirche von Nordosten, 2024, Foto: Joachim Kleinmanns
Hl.-Geist-Kirche, Innenraum, 2024, Foto: Joachim Kleinmanns

Schlichter giebelständig zum Sedanplatz orientierter Baukörper, Satteldach, links angebauter Glockenturm mit flachem Zeltdach und bekrönendem Kreuz, unterhalb der Traufe an allen Seiten je 5 hochrechteckige schmale Schallöffnungen.

Eingang an der nordöstlichen Giebelseite mit dreiseitiger Freitreppe und zweiflügeliger breiter Tür unter einem flachen Segmentbogen. Seitlich je ein Zwillingsfenster, darüber ein Rundfenster, ein zweites gegenüber in dem eingezogenen Rechteckchor. Beide 1951 nach Entwurf von Markus von Gosen/München, Ausführung Glasmalerei Zettler/München.

Im Chorfenster außen die vier Evangelisten, dazwischen vier Stationen des Leben Jesu (Geburt, Einzug in Jerusalem, Kreuzigung und Auferstehung). In der Mitte die Taube als Symbol für den Heiligen Geist, nach dem die Kirche benannt ist. Im Emporenfenster das Lamm als Bild für den Opfertod Jesu. Sein Blut fließt in einen Kelch als Zeichen für das Blut Christi beim Abendmahl. Der auferstandene Christus im Chorfenster und das Lamm tragen die "Siegesfahne" mit dem Kreuz.

Inschriften

Äußere Umschrift im Emporenfenster: LOBET DEN HERREN DEN MÄCHTIGEN KÖNIG DER EHREN KOMMET ZU HAUF PSALTER UND HARFE WACHT AUF LASSET DEN KOBGESANG HÖREN. Innen: O HAUPT VOLL BLUT UND WUNDEN VOLL SPOTT UND VOLLER HOHN.

Äußere Umschrift am Chorfenster: EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT EIN GUTE WEHR UND WAFFEN / ES IST EIN ROS ENTSPRUNGEN AUS EINER WURZEL ZART. Innen: O HEILIGER GEIST KEHR BEI UNS EIN UND LASS UNS DEINE WOHNUNG SEIN.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Literatur

Quellen

Weblinks

https://www.lutherisch-lage.de/gemeindeleben/geschichte

Einzelnachweise


Autor*innen

Joachim Kleinmanns