Baumstraße 9 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Zweigeschossiger Putzbau aus Backstein, gegliedert durch Lisenen. Die Werkstätten im Erdgeschoss mit Holzfenstern und Stahlsprossen, im Obergeschoss zweiflügelige Holzfenster. Die Zwischendecke aus Beton, Betontreppe mit Stahlgeländer. | |||
An der Ostseite nachträglich eingebautes Garagentor. 2023/24 Umbau zum Einfamilienhaus. | |||
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1871 (B 144) J. Spanjer-Herford, Rechtsanwalt; A. Falkemeier, Gärtnergehilfe; Hagemeister, Maurer; Lesemann, Schneider; Regenthal, Witwe, Wäscherin.<ref>Adreß-Buch der Stadt Detmold, Detmold 1871. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref> | |||
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1894 und 1897 Eigentümer Albert Lauermann. Weitere Eigentümer siehe [[Neustadt 10 (Detmold)|Neustadt 10]]. | |||
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StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch. | |||
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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2024, 12:27 Uhr
Baumstraße 9 (Detmold) | |
---|---|
Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
Straße | Baumstraße (Detmold) |
Hausnummer | 9 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Nein |
1894 zunächst als Werkstattgebäude errichtet, 1936 zu einer Hausstätte umgewandelt, alte Quartier-Nr. B 263.[1] 1871 bis 1887 mit der Quartiernummer B 144 in den Adressbüchern verzeichnet (s. u.), ab 1891 nicht mehr im Adressbuch.
Geschichte
1888 hatte Bildhauer Grote an der hinteren Grenze seines Grundstücks Neustadt 10 unmittelbar an der Baumstraße ein Geräte- oder "Packhaus" erbaut. Am 6.9.1890 gründete er im Haus Neustadt 10 mit dem Bildhauer Albert Lauermann († 1953) das Stuckgeschäfts Grote & Lauermann. Lauermann stammte aus der Pfalz und hatte an der Münchner Akademie für Bildende Künste studiert. 1894 wurde das Werkstattgebäude, heute Baumstraße 9, errichtet und 1923 nach Westen erweitert.
Er trennte sich vor 1900 von Grote[2] und gründete an der Hornschen Straße seine Detmolder Kunstwerkstätten, die zu einem europaweit tätigen Unternehmen mit rund 250 Beschäftigten wuchsen. Lauermann wurde von Fürst Leopold IV. zum Professor ernannt.
Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 13.12.2018, Nr. A 721.
Gebäude
Das langgestreckte Werkstattgebäude besteht aus einem schmaleren östlichen Teil schmaler und einem etwa 1 m breiteren westlichen. Mit der südlichen Langseite bildet es die Grenze zum Nachbargrundstück Neustadt 12. Giebelständig zur Baumstraße, hinter dem Blendgiebel jedoch ein nach Norden abfallendes flaches Pultdach.
Zweigeschossiger Putzbau aus Backstein, gegliedert durch Lisenen. Die Werkstätten im Erdgeschoss mit Holzfenstern und Stahlsprossen, im Obergeschoss zweiflügelige Holzfenster. Die Zwischendecke aus Beton, Betontreppe mit Stahlgeländer.
An der Ostseite nachträglich eingebautes Garagentor. 2023/24 Umbau zum Einfamilienhaus.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1871 (B 144) J. Spanjer-Herford, Rechtsanwalt; A. Falkemeier, Gärtnergehilfe; Hagemeister, Maurer; Lesemann, Schneider; Regenthal, Witwe, Wäscherin.[3]
1884 (B 144) Eigentümer: Spanjer-Herford, Rechtsanwalt; Bewohner*innen: A. Plöger, Witwe, Wäscherin; Caroline Bertram, Witwe, Aufwärterin; August Falkemeier, Gärtner; Louis Illert, Maurer; Caroline Lauhöfer, Witwe; Carl Schafmeister, Maler; Charlotte Strauß, Witwe.[4]
1887 (B 144) Eigentümer: Spanjer-Herford, Rechtsanwalt; Bewohner*innen: Regenthal, Witwe; Simon Schmidtmeier, Arbeiter; Wilhelm Lüdeking, Arbeiter; Wilhelm Wilke, Schneider.[5]
1894 und 1897 Eigentümer Albert Lauermann. Weitere Eigentümer siehe Neustadt 10.
Literatur
Quellen
StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.
- ↑ Vgl. Katalog "Detmolder Stuckfabrik A. Lauermann", LLB: L 2311.2.
- ↑ Adreß-Buch der Stadt Detmold, Detmold 1871. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
- ↑ Adreßbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1884.
- ↑ Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 2. Aufl., Detmold 1887.