Am Kronshagenhof 4 (Talle): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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==Gebäude==
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Simon Henrich Jacobi (Nr. 14) verkaufte dem Juden Itzig Jacob 1763 ein altes, „entbehrliches und sehr verfallenes“ Backhaus.


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Das Haus war bis 1870 in jüdischem Besitz und soll den ortsansässigen Juden als Treffpunkt gedient haben. Es wurde die Judenkirche genannt.


===Haupthaus===
==Gebäude==
 
1763: ehemaliges Backhaus
===Leibzucht===
 
===Scheune===
 
===Speicher===


===Backhaus===
1824: Wohnhaus


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
 
* 1763 Itzig Jacob
            chronologisch, bis 1926, soweit bekannt Lebensdaten, Beruf bzw. Funktion (z. B. Bäcker, Hofmarschall)
Itzig Jacob geriet in Konkurs. Das Haus wurde daraufhin von seinem Bruder erworben.
 
* um 1780 Israel Jacob (Jacob Israel Weinschenk, Bruder v. Itzig Jacob, † 1815/16)  ∞  NN
1824 wird gegen die Witwe Weinschenk das Konkursverfahren eröffnet.
*1828* (Heberegister) Ahrensberg
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Die Stätte wurde geteilt. Kreft behielt den Teil, der unter Nr. 14 eingetragen wurde. Den anderen Teil mit der Nr. 35 erwarb:
*1875 (Grundbuch) Ziegelmeister Simon Güse (* 1848)  ∞  Auguste Potthast, Talle Nr. 6 (* 1856)
*1926 (Adressbuch) Karl Güse, Ziegler
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2024, 15:37 Uhr

Am Kronshagenhof 4 (Talle)
OrtsteilTalle
StraßeAm Kronshagenhof (Talle)
Hausnummer4
Karte
Adressbuch von 1901
GemeindeTalle
Hausnummer035

Die Stätte entstand im Jahr 1763 und wurde unter der damaligen Adresse Talle Nr. 35 verzeichnet.

Geschichte

Die Stätte Nr. 35 entstand 1763 durch Abtrennung wurde von der Jacobischen Stätte Talle Nr. 14.

Der Stättengründer Itzig Jacob hatte zuvor versucht, ein Nebengebäude der Stätte Nr. 19 zu mieten. Dies war jedoch durch den Pfarrer Erp-Brockhausen verhindert worden, weil der sich gegen einen Juden als Nachbarn wehrte. Da das betreffende Gebäude nahe an der Kirchenmauer lag, empfand es der Pfarrer obendrein als unpassend, dass ein Jude in solcher Nähe zur Kirche wohne. Die amtliche Genehmigung für die Vermietung wurde daraufhin nicht erteilt.

Simon Henrich Jacobi (Nr. 14) verkaufte dem Juden Itzig Jacob 1763 ein altes, „entbehrliches und sehr verfallenes“ Backhaus.

Das Haus war bis 1870 in jüdischem Besitz und soll den ortsansässigen Juden als Treffpunkt gedient haben. Es wurde die Judenkirche genannt.

Gebäude

1763: ehemaliges Backhaus

1824: Wohnhaus

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

  • 1763 Itzig Jacob

Itzig Jacob geriet in Konkurs. Das Haus wurde daraufhin von seinem Bruder erworben.

  • um 1780 Israel Jacob (Jacob Israel Weinschenk, Bruder v. Itzig Jacob, † 1815/16) ∞  NN

1824 wird gegen die Witwe Weinschenk das Konkursverfahren eröffnet.

  • 1828* (Heberegister) Ahrensberg
  • 1830* (Salbuch) Jacob Abraham
  • 1850* Weinberg m. Arensberg[1]

Das Wohnhaus der Stätte Nr. 14 wurde angekauft und als Wirtschaftsgebäude genutzt.

  • 1860 (genannt) Kaufmann Hirsch Arensberg[2]

Im Jahre 1864 wurde das ehemalige Wohnhaus der Stätte Nr. 14 von Hirsch Arensberg durchgebaut, so dass dessen Wert sich verdoppelte.

  • 1870 (Hypothekenbuch) Kreft, Colon Nr. 64 zu Lüdersfeld

Die Stätte wurde geteilt. Kreft behielt den Teil, der unter Nr. 14 eingetragen wurde. Den anderen Teil mit der Nr. 35 erwarb:

  • 1875 (Grundbuch) Ziegelmeister Simon Güse (* 1848) ∞  Auguste Potthast, Talle Nr. 6 (* 1856)
  • 1926 (Adressbuch) Karl Güse, Ziegler

Literatur

Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. L 92 T 1 (Kolonatsakten)
  2. L 92 T 1 (Kolonatsakten)

Autor(innen)

Margit Lenniger