Palaisstraße 30 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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}}Eine im Jahr 1876 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 209. Westlicher Teil eines Doppelhauses mit [[Benekestraße 2 (Detmold)|Benekestraße 2]].<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>  
}}Von der im Jahr 1876 gegründeten Hausstätte [[Benekestraße 2 (Detmold)|Benekestraße 2]] mit der Quartiersnummer C 209 wurde 1891 der westliche Teil als Hausstätte C 295 abgetrennt.<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>  


==Geschichte==
==Geschichte==


Erbaut von Hofzimmermeister [[Christian Beneke]].
Erbaut von Hofzimmermeister [[Christian Beneke]]. 1891 Teilung.


Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold.
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1876 Christian Beneke, Hofzimmermeister.<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>
1876 Christian Beneke, Hofzimmermeister.<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>
1891 von Issendorff, Hofmarschall-Witwe.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1891.</ref>
1894 Georgette von Issendorff, Hofmarschalls-Witwe.<ref>Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 4. Aufl., Detmold 1894.</ref>
1897 Georgette von Issendorff, Hofmarschalls-Witwe.<ref>Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 5. Aufl., Detmold 1897.</ref>
Ab 1901 nicht mehr im Adressbuch.<ref>Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.</ref>


==Literatur==
==Literatur==

Aktuelle Version vom 12. Januar 2025, 09:53 Uhr

Palaisstraße 30 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßePalaisstraße (Detmold)
Hausnummer30
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 209

Von der im Jahr 1876 gegründeten Hausstätte Benekestraße 2 mit der Quartiersnummer C 209 wurde 1891 der westliche Teil als Hausstätte C 295 abgetrennt.[1]

Geschichte

Erbaut von Hofzimmermeister Christian Beneke. 1891 Teilung.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold.

Gebäude

Palaisstraße 30, Ansicht von Süden, 2025, Foto: Joachim Kleinmanns
Benekestraße 2, Ansicht von Süden, 2012, Foto: Tsungam

Zweigeschossiger, voll unterkellerter Mauerwerksbau mit vielfältig gegliederten Putzfassaden und unterschiedlichen flach geneigten Walm- und Satteldächern. Im Kontrast zu den schlichten Rückseiten die dekorativen Straßenfassaden. Sockel schlicht verputzt; Kellerfenster mit Ziergittern. Rustikaquader zwischen Sockel- und Sohlbankgesims; Erdgeschosszone ist mit genutetem Putz, die Ecken sind mit rustizierten Quadern betont. Oberhalb des Gurtgesimses glatt geputzte Fassaden mit Eckquadern. Die beiden risalitartig vorspringenden Querhäuser mit zusätzlichem Geschoss, mit Eckquadern und einem flach geneigten Dreiecksgiebel. Die drei Rundbogenfenster werden von einem Sohlbankgesims, Pilastern und Gebälk gerahmt, im Obergeschoss unter der waagerechten Verdachung Festons. Am Querhaus zur Benekestraße liegt zwischen Sohlbank und Verdachung im Obergeschoss noch eine zusätzliche Festonzone. In der fensterlosen Fläche des Obergeschosses zur Palaisstraße ein Medaillon mit Frauendarstellung. Der polygonale Standerker mit Pilastern an den Ecken ist im Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss aus Holz mit Festons an den Brüstungen (nach den Entwurfszeichnungen ursprünglich wohl offen und später mit Fenstern geschlossen). Die Wandflächen nach Westen mit geprägten Blechplatten als Wetterschutz. Originale Haustür mit vorgelagerter Veranda, Fliesen und Sandsteinstufen verändert erhalten. Vorgarteneinfriedigung aus Werksteinsockel mit Eisengitterzaun.[2]

Grundriss und Fassaden spiegelbildlich um eine diagonale Achse auf die spitzwinklige Straßenecke bezogen. Ein großzügiger Salon auf fünfeckigem Grundriss mündet in einem polygonalen Standerker an der spitzwinkligen Ecke des Hauses. Er ist über zwei hohe Doppelflügeltüren mit den zur Straße gelegenen Räumen verbunden. Gegenüber dem Standerker eine zweiflügelige Tür zum Flur. Dahinter Diele mit dekorativer Holztreppe vom Keller bis zum Dachgeschoss. Zimmertüren mit Messingdrückern, Parkettboden mit Fußleisten, Wandpilaster aus Holz mit schmuckreicher Bogenbekleidung wie auch die Küchenfliesen im Keller original aus der Bauzeit.[3]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1876 Christian Beneke, Hofzimmermeister.[4]

1891 von Issendorff, Hofmarschall-Witwe.[5]

1894 Georgette von Issendorff, Hofmarschalls-Witwe.[6]

1897 Georgette von Issendorff, Hofmarschalls-Witwe.[7]

Ab 1901 nicht mehr im Adressbuch.[8]

Literatur

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Salbuch, LAV NRW OWL L 101 C I Nr. 7-10, Bl. 1000 S.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei,
  3. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei,
  4. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  5. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1891.
  6. Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 4. Aufl., Detmold 1894.
  7. Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 5. Aufl., Detmold 1897.
  8. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns