Palaisstraße 46 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{subst:Vorlage:Hausstätte}}“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
|Straße={{AutoStraße}}
|Straße={{AutoStraße}}
|Hausnummer={{AutoHausnummer}}
|Hausnummer={{AutoHausnummer}}
}}An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.
|Koordinaten=51.93147, 8.87502
|Adressbuch1901=Nein
}}Eine im Jahr 1909 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 355.<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref> In den Adressbüchern bis 1912 Kleine Palaisstraße 9, ab 1914 Palaisstraße 15.


==Geschichte==
==Geschichte==
Erbaut 1909 nach einem Entwurf von Heinrich Kampmann.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 20.8.2008, Nr. A639.


==Gebäude==
==Gebäude==
[[Datei:DT-Palaisstr46_JK2025.jpg|thumb|Palaisstraße 46, Ansicht von Süden, 2025, Foto: Joachim Kleinmanns]]
Eingeschossiger, giebelständiger Mauerwerksbau mit Putzfassade und steilem Mansarddach, rückwärtig nach rechts abgewinkelter Querbau. Hoher Bruchsteinsockel, zur Straße ein segmentbogenförmiger Altan mit vierbahnigem Fenster und einfachem Geländer. Das Giebeldreieck des Quergiebels ursprünglich mit Holzschindeln bekleidet. Vor der linken (westlichen) Traufe ein Erker mit kupfergedecktem Rundbogendach. Freitreppe zur rundbogigen Haustür, die Fenster mit Jalousieschlagläden.
Grundriss durch Leichtbauwände verändert, Spitzboden ausgebaut. Windfang mit Wandfliesen, darin regelmäßig eingefügte Ornamentfliesen. Der Fußboden aus sechseckigen roten Fliesen zieht sich vom Windfang in der Diele. Zweiflügelige Tür zwischen Windfang und Diele sowie zweiläufige Holzpodesttreppe vom Keller zum Spitzboden erhalten. Auf dem unteren Treppenpodest Tür zum Garten mit reichem Sprossenwerk, Wandsockel gefliest wie im Windfang. Auf den Treppenpodesten Toiletten. Zimmertüren mit Jugendstil-Beschlägen, Wohnräume im Erdgeschoss  durch Schiebetüren verbunden, der Altan zum Wohnraum um eine Stufe erhöht.
Küche mit zeittypischen Wandfliesen: eierschalenfarbige Quadratformate mit hellblauen, diagonal verlegten Kleinquadraten in jedem Kreuzfugenbereich. Ein Mäanderfries als Abschluss des Wandsockels. Im Obergeschoss im Badezimmer neben den bauzeitlichen Wand- und Bodenfliesen ein Doppelwaschbecken auf vernickelten Metallbeinen und eine in einer Rundbogennische eingelassene Badewanne erhalten. Einzelne Gusseisenheizkörper mit plastischen Ornamenten aus der Bauzeit.
Die Bruchsteinmauer und -pfeiler der straßenseitigen Einfriedung bauzeitlich, Holzzaun und Tor erneuert.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1912 Wilke, Marine-Oberstabs-Ingenieur a. D.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.</ref>
1914 Eduard Wilke, Marine-Oberstabsingenieur.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.</ref>
1916 Wilke, Marine-Oberstabsingenieur-Witwe.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1918 M. Wilke, Oberstabsingenieurswitwe.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref>
1920 M. Wilke, Oberstabsingenieurswitwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref>1923 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref>
1923 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref>
1925 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt, Büro Paulinenstraße 43.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref>
1926 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt, Büro Paulinenstraße 43.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref>


==Literatur==
==Literatur==


==Quellen==
==Quellen==
StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.


==Weblinks==
==Weblinks==
https://geoportal.detmold.de/qwc_web/data/datenablage/denkmal/denkmal_objekte_dokumente/cm-a639.pdf


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
Zeile 28: Zeile 63:


{{AutorKategorie}}
{{AutorKategorie}}
{{Koordinaten}}


[[Kategorie:Hausstätte]]
[[Kategorie:Hausstätte]]
[[Kategorie:...straße (Ort)]]
[[Kategorie:Palaisstraße (Detmold)]]
[[Kategorie:Hausstätte in Ortsteil]]
[[Kategorie:Hausstätte in Detmold]]
[[Kategorie:Baudenkmal]]
[[Kategorie:Heinrich Kampmann]]

Aktuelle Version vom 12. Januar 2025, 08:30 Uhr

Palaisstraße 46 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßePalaisstraße (Detmold)
Hausnummer46
Karte
Adressbuch von 1901Nein

Eine im Jahr 1909 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 355.[1] In den Adressbüchern bis 1912 Kleine Palaisstraße 9, ab 1914 Palaisstraße 15.

Geschichte

Erbaut 1909 nach einem Entwurf von Heinrich Kampmann.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 20.8.2008, Nr. A639.

Gebäude

Palaisstraße 46, Ansicht von Süden, 2025, Foto: Joachim Kleinmanns

Eingeschossiger, giebelständiger Mauerwerksbau mit Putzfassade und steilem Mansarddach, rückwärtig nach rechts abgewinkelter Querbau. Hoher Bruchsteinsockel, zur Straße ein segmentbogenförmiger Altan mit vierbahnigem Fenster und einfachem Geländer. Das Giebeldreieck des Quergiebels ursprünglich mit Holzschindeln bekleidet. Vor der linken (westlichen) Traufe ein Erker mit kupfergedecktem Rundbogendach. Freitreppe zur rundbogigen Haustür, die Fenster mit Jalousieschlagläden.

Grundriss durch Leichtbauwände verändert, Spitzboden ausgebaut. Windfang mit Wandfliesen, darin regelmäßig eingefügte Ornamentfliesen. Der Fußboden aus sechseckigen roten Fliesen zieht sich vom Windfang in der Diele. Zweiflügelige Tür zwischen Windfang und Diele sowie zweiläufige Holzpodesttreppe vom Keller zum Spitzboden erhalten. Auf dem unteren Treppenpodest Tür zum Garten mit reichem Sprossenwerk, Wandsockel gefliest wie im Windfang. Auf den Treppenpodesten Toiletten. Zimmertüren mit Jugendstil-Beschlägen, Wohnräume im Erdgeschoss durch Schiebetüren verbunden, der Altan zum Wohnraum um eine Stufe erhöht. Küche mit zeittypischen Wandfliesen: eierschalenfarbige Quadratformate mit hellblauen, diagonal verlegten Kleinquadraten in jedem Kreuzfugenbereich. Ein Mäanderfries als Abschluss des Wandsockels. Im Obergeschoss im Badezimmer neben den bauzeitlichen Wand- und Bodenfliesen ein Doppelwaschbecken auf vernickelten Metallbeinen und eine in einer Rundbogennische eingelassene Badewanne erhalten. Einzelne Gusseisenheizkörper mit plastischen Ornamenten aus der Bauzeit.

Die Bruchsteinmauer und -pfeiler der straßenseitigen Einfriedung bauzeitlich, Holzzaun und Tor erneuert.[2]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1912 Wilke, Marine-Oberstabs-Ingenieur a. D.[3]

1914 Eduard Wilke, Marine-Oberstabsingenieur.[4]

1916 Wilke, Marine-Oberstabsingenieur-Witwe.[5]

1918 M. Wilke, Oberstabsingenieurswitwe.[6]

1920 M. Wilke, Oberstabsingenieurswitwe.[7]1923 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt.[8]

1923 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt.[9]

1925 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt, Büro Paulinenstraße 43.[10]

1926 Wilhelm Brandes, Rechtsanwalt, Büro Paulinenstraße 43.[11]

Literatur

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Weblinks

https://geoportal.detmold.de/qwc_web/data/datenablage/denkmal/denkmal_objekte_dokumente/cm-a639.pdf

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  3. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
  4. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
  5. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  6. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
  7. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
  8. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
  9. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
  10. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
  11. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns