Istruper Straße (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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==Charakteristik==
==Charakteristik==
Die Istruper Straße ist eine stark befahrene Ortsdurchfahrt, die 1969 zweispurig mit seitlichen Bürgersteigen ausgebaut worden ist. Um den oft viel zu schnellen Durchgangsverkehr zu verlangsamen, wurde die Straße im Jahr 2000 auf 6 m Breite zurückgebaut. An beiden Ortseingängen wurden Kurven mit mittigen, leicht schräg stehenden Verkehrsinseln angelegt, eine weitere Querungshilfe für Fußgänger kam in der Ortsmitte hinzu.
Die Istruper Straße ist heute eine stark befahrene Ortsdurchfahrt, die 1969 zweispurig mit seitlichen Bürgersteigen ausgebaut worden ist. Um den oft viel zu schnellen Durchgangsverkehr zu verlangsamen, wurde die Straße im Jahr 2000 auf 6 m Breite zurückgebaut. An beiden Ortseingängen wurden Kurven mit mittigen, leicht schräg stehenden Verkehrsinseln angelegt, eine weitere Querungshilfe für Fußgänger kam in der Ortsmitte hinzu.


==Name==
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==Geschichte==
==Geschichte==
Die heutige Istruper Straße ist eine relativ junge Ortsdurchfahrt, sie entstand erst 1876. Die alte Straße, die "Rampenstraße", führte nach der Overbeckschen Flurkarte (1817) von Brüntrup kommend in einem weiten Bogen nördlich um das Dorf herum und weiter in südöstlicher Richtung über den sog. "Kattenpohlweg" nach Siebenhöfen und Blomberg. 1872 beschlossen die Ämter Blomberg und Schieder den Bau einer neuen "Gemeindechaussee" von Wellentrup nach Istrup und beauftragten den Blomberger Wegebaumeister Arcularius mit den notwendigen Planungen, die schließlich 1876 bis 1881 umgesetzt wurden. 1887 erfolgte der Ausbau der Straße in Richtung Brüntrup.<ref>Heinrich Stiewe, Strukturwandel im 19. Jahrhundert, in: {{StieweWellentrup2002}}, S. 176-194, hier S. 189f.</ref>
Die heutige Istruper Straße ist eine relativ junge Ortsdurchfahrt, sie entstand erst 1876. Die alte Landstraße von Detmold nach Blomberg hieß in Wellentrup "Rampenstraße", im 16. Jahrhundert auch "Rampendahl". Sie führte nach der Overbeckschen Flurkarte (1817) von Brüntrup kommend in einem weiten Bogen nördlich um das Dorf herum und weiter in südöstlicher Richtung über den sog. "Kattenpohlweg" nach Siebenhöfen und Blomberg. 1872 beschlossen die Ämter Blomberg und Schieder den Bau einer neuen "Gemeindechaussee" von Wellentrup nach Istrup und beauftragten den Blomberger Wegebaumeister Arcularius mit den notwendigen Planungen, die schließlich 1876 bis 1881 umgesetzt wurden. 1887 erfolgte der Ausbau der Straße in Richtung Brüntrup.<ref>Heinrich Stiewe, Strukturwandel im 19. Jahrhundert, in: {{StieweWellentrup2002}}, S. 176-194, hier S. 189f.</ref>


==Hausstätten==
==Hausstätten==
* [[Istruper Straße 27 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 27 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 30 (Wellentrup)]]


* [[Istruper Straße 31 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 31 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 41 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 57 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Str. 59 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 62 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 65 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 66 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 71 (Wellentrup)]]


* [[Istruper Straße 74-76 (Wellentrup)]]
* [[Istruper Straße 74-76 (Wellentrup)]]

Aktuelle Version vom 5. Januar 2025, 14:29 Uhr

Istruper Straße (Wellentrup)
GroßgemeindeBlomberg
Karte

Die Istruper Straße (Kreisstraße 78) ist die Hauptdurchgangsstraße im Blomberger Ortsteil Wellentrup. Sie wurde 1876-1881 angelegt und verläuft in west-östlicher Richtung von Detmold über Brüntrup nach Istrup. Hier trifft sie auf die Ostwestfalenstraße, die frühere Chaussee von Lemgo nach Blomberg.

Wellentrup, Istruper Straße, Blick nach Osten mit Regenbogen. Foto: Heinnrich Stiewe 2015
1874 entwarf der Blomberger Wegebaumeister Heinrich Arcularius zwei Trassen für eine neue "Gemeinde-Chaussee" von Wellentrup nach Istrup, die 1876-1881 gebaut wurde (Norden unten). Man entschied sich für die südliche Variante ("Richtung I"), die mitten durch das Dorf führte. Diese entspricht der heutigen Istruper Straße (Landesarchiv NRW, Abt. OWL, Detmold)

Charakteristik

Die Istruper Straße ist heute eine stark befahrene Ortsdurchfahrt, die 1969 zweispurig mit seitlichen Bürgersteigen ausgebaut worden ist. Um den oft viel zu schnellen Durchgangsverkehr zu verlangsamen, wurde die Straße im Jahr 2000 auf 6 m Breite zurückgebaut. An beiden Ortseingängen wurden Kurven mit mittigen, leicht schräg stehenden Verkehrsinseln angelegt, eine weitere Querungshilfe für Fußgänger kam in der Ortsmitte hinzu.

Name

Die Hauptdurchgangsstraße ist nach dem östlichen Nachbarort Istrup benannt. In Wellentrup wurden erst 1978 Straßennamen und eine straßenweise Hausnummernzählung eingeführt. Die Benennung der Straßen erfolgte in Zusammenarbeit mit Ortsvorsteher Friedel Liese und einigen Wellentruper Einwohnern unter Zuhilfenahme der Gemarkungskarte von 1885.[1]

Geschichte

Die heutige Istruper Straße ist eine relativ junge Ortsdurchfahrt, sie entstand erst 1876. Die alte Landstraße von Detmold nach Blomberg hieß in Wellentrup "Rampenstraße", im 16. Jahrhundert auch "Rampendahl". Sie führte nach der Overbeckschen Flurkarte (1817) von Brüntrup kommend in einem weiten Bogen nördlich um das Dorf herum und weiter in südöstlicher Richtung über den sog. "Kattenpohlweg" nach Siebenhöfen und Blomberg. 1872 beschlossen die Ämter Blomberg und Schieder den Bau einer neuen "Gemeindechaussee" von Wellentrup nach Istrup und beauftragten den Blomberger Wegebaumeister Arcularius mit den notwendigen Planungen, die schließlich 1876 bis 1881 umgesetzt wurden. 1887 erfolgte der Ausbau der Straße in Richtung Brüntrup.[2]

Hausstätten

Literatur

Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich Stiewe, Dieter Zoremba, Vom Ortsteil zur Dorfgemeinschaft - Wellentrup nach 1970, in: Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 268-274, hier S. 268.
  2. Heinrich Stiewe, Strukturwandel im 19. Jahrhundert, in: Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 176-194, hier S. 189f.

Autor*innen

Heinrich Stiewe