Alte Ortsstraße 8 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen
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}}Neuwohnerstätte, gegründet 1936 | }}Neuwohnerstätte, gegründet 1936 von Gustav (Levin-) Schröder. Das Gebäude ist die ehemalige Scheune des alten Hofes [[Alte Ortsstraße 12 (Wellentrup)|Henkord Nr. 6]]. | ||
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6, Vierständerbau mit Längsdurchfahrt, Außenwände in Stockwerkbauweise, erbaut nach 1880 (Urkataster). 1902 Umbau zum Wohnhaus durch Simon Carell (Nr. 35, Bauakte), Erneuerung der Außenwände im Erdgeschoss in Backsteinmauerwerk. | 6, Vierständerbau mit Längsdurchfahrt, Außenwände in Stockwerkbauweise, erbaut nach 1880 (Urkataster). 1902 Umbau zum Wohnhaus durch Simon Carell (Nr. 35, Bauakte), Erneuerung der Außenwände im Erdgeschoss in Backsteinmauerwerk. | ||
Modernisierung nach 1960, erneuter Umbau um 1980 | Modernisierung nach 1960, erneuter Umbau nach Verkauf um 1980. Wiederherstellung der Diele und Einbau eines alten Torbogens von 1680 aus [[Waddenhausen]] bei Lage. | ||
[[Datei:Waddenhausen, Hof Klostermeier, Torbogen von 1680 Pahmeier 1970 LLB BA TB-19-41.png|mini| | [[Datei:Waddenhausen, Hof Klostermeier, Torbogen von 1680 Pahmeier 1970 LLB BA TB-19-41.png|mini|Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier in Waddenhausen bei Lage, erbaut 1680, Torbogen. Nach dem Abriss des Gebäudes wurde der alte Torbogen um 1980 im Haus Wellentrup Nr. 40 eingebaut. Foto: Friedrich W. Pahmeier 1970 (Lippische Landesbibliothek Detmold, BA TB-19-41)]] | ||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
Wiederverwendeter Torbogen der abgebrochenen Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier Nr. 5 in Lage-[[Waddenhausen]], Inschrift: | Wiederverwendeter Torbogen der abgebrochenen Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier Nr. 5 in Lage-[[Waddenhausen]], Inschrift von 1680: | ||
ALBERT KLAVSTERMEIGER ANNO 1680 DEN 18. IVNIVS / ANNA RENKE . HENRICH FISGER / N. 5 | ALBERT KLAVSTERMEIGER ANNO 1680 DEN 18. IVNIVS / ANNA RENKE . HENRICH FISGER . BAVWEMEISTR GOT MIT VNS ALEN / N. 5 | ||
Der Hof Klostermeier (Landschatzregister 1535: ''Closter Hermenn'', 1617: ''Kloister Heinrich'') gehörte als einziger Hof in Waddenhausen zur Grundherrschaft des Zisterzienserklosters Marienfeld (Kreis Gütersloh), das im lippischen Westen zahlreiche Höfe besaß. | |||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
1936 Kauf durch Ziegler Gustav Schröder von Simon Carell (Nr. | 1936 Kauf durch Ziegler Gustav Schröder von Simon Carell (Nr. 35, Grundbuch), Gründung der Stätte Nr. 40 | ||
35, Grundbuch), Gründung der Stätte Nr. 40 | |||
1962 Schröder, Fritz, Maschinenarbeiter; Günther, Norbert, Dekorateur (Adressbuch) | 1962 Schröder, Fritz, Maschinenarbeiter; Günther, Norbert, Dekorateur (Adressbuch) |
Aktuelle Version vom 1. Januar 2025, 22:33 Uhr
Alte Ortsstraße 8 (Wellentrup) | |
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Ortsteil | Wellentrup |
Straße | Alte Ortsstraße (Wellentrup) |
Hausnummer | 8 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Nein |
Neuwohnerstätte, gegründet 1936 von Gustav (Levin-) Schröder. Das Gebäude ist die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord Nr. 6.
Geschichte
1936 verkaufte Simon Carell (Nr. 35) die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord (Nr. 6) an den Ziegler Gustav Levin-Schröder aus Reelkirchen; dieser gründete die Stätte Nr. 40.
Die Familie Levin-Schröder stammt ursprünglich aus Höntrup (Nr. 17); der Vater von Gustav Levin-Schröder zog nach seiner Heirat 1896 nach Reelkirchen (Nr. 56). Der Beiname „Levin“ wird auf einen Levin Moritz Cruel zurückgeführt, der wohl aus Donop stammte.[1] Die seltenen Vornamen Cruels deuten auf eine Patenschaft des lippischen Landdrosten Levin Moritz von Donop zu Wöbbel (1636-1680). In Wellentrup wurde der Name Levin-Schröder nicht weitergeführt.
Gebäude
Frühere Scheune des Hofes Henkord Nr. 6, Vierständerbau mit Längsdurchfahrt, Außenwände in Stockwerkbauweise, erbaut nach 1880 (Urkataster). 1902 Umbau zum Wohnhaus durch Simon Carell (Nr. 35, Bauakte), Erneuerung der Außenwände im Erdgeschoss in Backsteinmauerwerk.
Modernisierung nach 1960, erneuter Umbau nach Verkauf um 1980. Wiederherstellung der Diele und Einbau eines alten Torbogens von 1680 aus Waddenhausen bei Lage.
Inschriften
Wiederverwendeter Torbogen der abgebrochenen Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier Nr. 5 in Lage-Waddenhausen, Inschrift von 1680:
ALBERT KLAVSTERMEIGER ANNO 1680 DEN 18. IVNIVS / ANNA RENKE . HENRICH FISGER . BAVWEMEISTR GOT MIT VNS ALEN / N. 5
Der Hof Klostermeier (Landschatzregister 1535: Closter Hermenn, 1617: Kloister Heinrich) gehörte als einziger Hof in Waddenhausen zur Grundherrschaft des Zisterzienserklosters Marienfeld (Kreis Gütersloh), das im lippischen Westen zahlreiche Höfe besaß.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1936 Kauf durch Ziegler Gustav Schröder von Simon Carell (Nr. 35, Grundbuch), Gründung der Stätte Nr. 40
1962 Schröder, Fritz, Maschinenarbeiter; Günther, Norbert, Dekorateur (Adressbuch)
Literatur
Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 306f.
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich und Berta Plöger, Reelkirchen. Die Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Reelkirchen 1960.