Istruper Straße 96 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen
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}}Die sog. "Hahnenburg" wurde um 1865 als Neuwohnerstätte Nr. 32 von | }}Die sog. "Hahnenburg" wurde um 1865 als Neuwohnerstätte Nr. 32 von Heinrich Hahne am westlichen Ortsrand von Wellentrup gegründet. In der Nähe liegt eine große Mergelkuhle, die nach der Stätte "Hahnenkuhle" genannt wurde. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Neuwohnerstätte, gegründet um 1865 | Neuwohnerstätte, gegründet um 1865 | ||
Um 1865 errichtete der Einlieger Heinrich Hahne ein Wohnhaus auf einem "Gemeinheitsplatz", der sich im Eigentum der Dorfschaft Wellentrup befand. Auf eine katastermäßige Eintragung wurde zunächst verzichtet, doch wurde das Haus 1866 ins Brandkataster eingetragen. Für die Neuwohnerstätte im Eigentum der Dorfschaft Wellentrup musste Hahn jährlich 4 Taler Miete zahlen. | |||
Nach ihrem Gründer Heinrich Hahne wurde die Stätte im Dorf "Hahnenburg" genannt. Die Familie Hahne oder Hahn stammte aus Herrentrup und ist schon seit 1799 in Wellentrup als Einliegerfamilie nachweisbar. | |||
1873, Dezember Brand der Hahnenburg, 1874 Wiederaufbau durch Witwe Hahn mit Erlaubnis der Dorfschaft Wellentrup, die es der Witwe weiterhin vermietete (L 108 Schieder Nr. 820). | |||
1935 Verkauf der Hahnenburg von der Gemeinde Wellentrup an den Landarbeiter Heinrich Mühlenbernd (Mutterrolle 1939, Art.-Nr. 77), 1936 Neubau des Hauses. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
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1827 Heinrich Wilhelm Christoph Hahne oo Charlotte Stammeier aus Siekholz; 1832 er oo II. Amalia Henriette Meier aus Belle. Einlieger auf dem Meierhof Nr. 1 in Wellentrup | 1827 Heinrich Wilhelm Christoph Hahne oo Charlotte Stammeier aus Siekholz; 1832 er oo II. Amalia Henriette Meier aus Belle. Einlieger auf dem Meierhof Nr. 1 in Wellentrup | ||
1840 Karl Heinrich Justus Wilhelm Hahn (Sohn aus 2. Ehe) oo Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier aus Mosebeck | 1840 Karl ''Heinrich'' Justus Wilhelm Hahn (Sohn aus 2. Ehe) oo Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier aus Mosebeck, um 1865 Stättengründung und Hausbau, 1873 Brand und Neubau 1874 | ||
1875 Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier, Witwe Hahn oo Simon August Mühlenbernd (1806-1888, Sohn des Einliegers Friedrich Wilhelm Mühlenberend in Wellentrup) | |||
1874 Einlieger Heinrich Mühlenbernd pachtet die Hahnenburg von der Dorfschaft Wellentrup für 12 Mark jährlich (Grundbuch; Vertrag vom 13.10.) | 1874 Einlieger Heinrich Mühlenbernd pachtet die Hahnenburg von der Dorfschaft Wellentrup für 12 Mark jährlich (Grundbuch; Vertrag vom 13.10.) | ||
1901 Mühlenbernd, August, Arbeiter (Adressbuch) | 1901 Mühlenbernd, August, Arbeiter (Adressbuch) | ||
1926 Mühlenbernd, August, Invalide (Adressbuch) | 1926 Mühlenbernd, August, Invalide (Adressbuch) | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 30. Dezember 2024, 02:26 Uhr
Istruper Straße 96 (Wellentrup) | |
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Ortsteil | Wellentrup |
Straße | Istruper Straße (Wellentrup) |
Hausnummer | 96 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Ja |
Gemeinde | Wellentrup |
Hausnummer | 032 |
Die sog. "Hahnenburg" wurde um 1865 als Neuwohnerstätte Nr. 32 von Heinrich Hahne am westlichen Ortsrand von Wellentrup gegründet. In der Nähe liegt eine große Mergelkuhle, die nach der Stätte "Hahnenkuhle" genannt wurde.
Geschichte
Neuwohnerstätte, gegründet um 1865
Um 1865 errichtete der Einlieger Heinrich Hahne ein Wohnhaus auf einem "Gemeinheitsplatz", der sich im Eigentum der Dorfschaft Wellentrup befand. Auf eine katastermäßige Eintragung wurde zunächst verzichtet, doch wurde das Haus 1866 ins Brandkataster eingetragen. Für die Neuwohnerstätte im Eigentum der Dorfschaft Wellentrup musste Hahn jährlich 4 Taler Miete zahlen.
Nach ihrem Gründer Heinrich Hahne wurde die Stätte im Dorf "Hahnenburg" genannt. Die Familie Hahne oder Hahn stammte aus Herrentrup und ist schon seit 1799 in Wellentrup als Einliegerfamilie nachweisbar.
1873, Dezember Brand der Hahnenburg, 1874 Wiederaufbau durch Witwe Hahn mit Erlaubnis der Dorfschaft Wellentrup, die es der Witwe weiterhin vermietete (L 108 Schieder Nr. 820).
1935 Verkauf der Hahnenburg von der Gemeinde Wellentrup an den Landarbeiter Heinrich Mühlenbernd (Mutterrolle 1939, Art.-Nr. 77), 1936 Neubau des Hauses.
Gebäude
Eineinhalbgeschossiges Siedlerhaus mit Steildach und Stallanbau, erbaut 1936 (Feuerversicherungsakte), um 1975 durch Vorbau vergrößert.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1799 Johann Heinrich Hahne aus Herrentrup, Einlieger in Wellentrup oo Elisabeth Froböse (Wellentrup Nr. 18)
1827 Heinrich Wilhelm Christoph Hahne oo Charlotte Stammeier aus Siekholz; 1832 er oo II. Amalia Henriette Meier aus Belle. Einlieger auf dem Meierhof Nr. 1 in Wellentrup
1840 Karl Heinrich Justus Wilhelm Hahn (Sohn aus 2. Ehe) oo Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier aus Mosebeck, um 1865 Stättengründung und Hausbau, 1873 Brand und Neubau 1874
1875 Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier, Witwe Hahn oo Simon August Mühlenbernd (1806-1888, Sohn des Einliegers Friedrich Wilhelm Mühlenberend in Wellentrup)
1874 Einlieger Heinrich Mühlenbernd pachtet die Hahnenburg von der Dorfschaft Wellentrup für 12 Mark jährlich (Grundbuch; Vertrag vom 13.10.)
1901 Mühlenbernd, August, Arbeiter (Adressbuch)
1926 Mühlenbernd, August, Invalide (Adressbuch)
Literatur
Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 304.
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise