Alte Ortsstraße 13a (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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==Gebäude==
==Gebäude==
Früheres Fachwerkhaus von 1789, umgesetzte Leibzucht vom Hof Eikermann in Maspe. Kleiner Vierständerbau von vier Fachen Länge, Erweiterung im 19. Jh. um ein kleines Kammerfach an der Ostseite mit halb eingetieftem Keller in der Südost-Ecke. Außenwände im frühen 20. Jh. zum größten Teil massiv erneuert, nur am Rückgiebel (Ostseite) Fachwerk des 19. Jahrhunderts erhalten. Umbau und Modernisierung 1978, Wiederherstellung der Diele.
Früheres Fachwerkhaus von 1789, umgesetzte Leibzucht vom Hof Eikermann in Maspe (L 92 T 1 Tit. 133 Nr. 3). Kleiner Vierständerbau von vier Fachen Länge, Erweiterung im 19. Jh. um ein kleines Kammerfach an der Ostseite mit halb eingetieftem Keller in der Südost-Ecke. Außenwände im frühen 20. Jh. zum größten Teil massiv erneuert, nur am Rückgiebel (Ostseite) Fachwerk des 19. Jahrhunderts erhalten. Umbau und Modernisierung 1978, Wiederherstellung der Diele.


==Inschriften==
==Inschriften==

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2024, 00:08 Uhr

Alte Ortsstraße 13a (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeAlte Ortsstraße (Wellentrup)
Hausnummer13a
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeWellentrup
Hausnummer027

Die 1654/55 gegründete Hoppenplöckerstätte Beck (-mann) Nr. 27 hat ihren Namen von ihrer Lage direkt am Bach ("Becke", "Bieke").

Haus Beckmann, Wellentrup Nr. 27. Foto vor dem Umbau 1978

Geschichte

Hoppenplöcker, Straßenkötter (bückeburgische Nr. 18)

Die Hoppenplöckerstätte entstand wohl 1654/55; Gründer war Henrich im Zehenthoffe, der von Nr. 20 (im Tegethoffe, Tegtmann, Tegt) stammte und sich 1662 Teget Henrich auff der Becke nannte. Der Name Beck, später Beckmann, ist ein typischer Örtlichkeitsname, der auf die hochwassergefährdete Lage der Stätte unmittelbar am Bach („Becke“, „Bieke“) hinweist.

Gebäude

Früheres Fachwerkhaus von 1789, umgesetzte Leibzucht vom Hof Eikermann in Maspe (L 92 T 1 Tit. 133 Nr. 3). Kleiner Vierständerbau von vier Fachen Länge, Erweiterung im 19. Jh. um ein kleines Kammerfach an der Ostseite mit halb eingetieftem Keller in der Südost-Ecke. Außenwände im frühen 20. Jh. zum größten Teil massiv erneuert, nur am Rückgiebel (Ostseite) Fachwerk des 19. Jahrhunderts erhalten. Umbau und Modernisierung 1978, Wiederherstellung der Diele.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1654/55 Henrich im Zehenthoffe hat eine neuwe Haus gebawet (Gogerichtsregister, GoG)

1662 Teget Henrich auff der Becke (GoG); 1668 Teget Henrich (Salbuch)

1683 Beck Johan (Einwohnerliste)

1705/06 Beck Johan Fritze nimt sein elterliches Gut an und verheiratet sich mit Mesch Ilsaben eines Hoppenplöckers Tochter aus Höntorf (GoG)

1711 Beck Johan oo II. Anna Cathrina Strucks von Reelkirchen (GoG)

1717 Beck Fritze nachgelassene Witwe verheiratet sich mit Christoff Molling (GoG), wird Christoph Beckmann

1727 Beck Stoffels Witwe übergibt ihre Stelle an ihre Tochter Trienen Liesabeth (GoG; = Cathrina Ilsabeen) oo Tönnies Henrich Krüger aus Erdbruch

vor 1745 Johann Friedrich Beckmann oo Elisabeth Froböse, Wellentrup (Nr. 18); 1760 er oo II. Anne Dorothea Elisabeth Eikermann aus Dalborn

1766 Franz Henrich Beckmann, Frau Anna Dorothea, 5 Kinder (VZ)

1769 Der Hoppenplöcker Frantz Henrich Beckemann, aus dem Paderbornschen gebürtig verläßt Frau und Kinder und geht mit Stieven Magd fort – eine steckbriefliche Suche bleibt ergebnislos (L 95 I B Nr. 28, 25 [85]).

1776, 1786: Die Stätte ist verfallen und wird nicht bewohnt (Volkszählungen)

1789 Wilhelm Henrich Ernst Beckmann oo Elisabeth Wortmann. Anerbe Wilhelm Beckmann (24 Jahre, Sohn aus 2. Ehe) übernimmt die herunter gekommene Beckmannsche Stätte, will anstelle des verfallenen und inzwischen abgebrochenen Hauses die Leibzucht von Eickermann in Maspe kaufen und in Wellentrup wieder errichten. Er beantragt dafür ein Darlehen von 60 Rt. aus der fürstlichen Leihekasse und 15 Rt. aus dem Hülfs-Fond (L 92 T 1 Tit. 133 Nr. 3)

1801 Franz Henrich Beckmann, Hoppenplöcker zu Wellentrup oo Anna Maria Louise Wortmanns aus Herrentrup

1819 Anna Louise Beckmann oo Johann Friedrich Mansfelder aus Reelkirchen, wird Beckmann; 1833 er (Witwer und Straßenkötter) oo II. Luise Rieks, Wellentrup

1851 Friedrich Philipp Beckmann oo Amalia Dorothea Friederike Rieks, Wellentrup Nr. 14. 1860 sie oo II. Friedrich Ludwig Konrad Schauf (Kamp) aus Humfeld Nr. 56, wird Beckmann (Grundbuch)

1891 Friedrich Beckmann und Ehefrau Henriette Bunte (Grundbuch)

1901 Beckmann, Friedrich, Maurer (Adressbuch)

1926 Beckmann, Fritz, Maurer (Adressbuch)

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Heinrich Stiewe