Detmolder Straße 1 (Schlangen): Unterschied zwischen den Versionen

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Der ehemalige Gasthof Poppe-Sibille war als privilegierter Krug seit 1547 nachweisbar. Das alte Kruggebäude, ein stattlicher Fachwerkbau von 1678, brannte 1904 ab. Wiederaufbau 1905 als zweigeschossiger Jugendstil-Putzbau mit Backsteingliederung und angebautem Saal.<ref>{{Wiemann, Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Bd. 2, 2011}}, S. 544ff. </ref> Das Gebäude wurde 2014 abgerissen.
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2024, 11:41 Uhr

Detmolder Straße 1 (Schlangen)
OrtsteilSchlangen (Ortskern)
StraßeDetmolder Straße (Schlangen)
Hausnummer1
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeSchlangen
Hausnummer085

Frühere Hausstätte Schlangen Nr. 85[1]

Geschichte

Das Kolonat ist beim Brandunglück 1904 abgebrannt[2]

Gebäude

Der ehemalige Gasthof Poppe-Sibille war als privilegierter Krug seit 1547 nachweisbar. Das alte Kruggebäude, ein stattlicher Fachwerkbau von 1678, brannte 1904 ab. Wiederaufbau 1905 als zweigeschossiger Jugendstil-Putzbau mit Backsteingliederung und angebautem Saal.[3] Das Gebäude wurde 2014 abgerissen.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Hausbesitzer[4]
1620 (SALBUCH): Johan Lubberts ist der Krüger (Nachtrag: itzo Vogt Friederich Heinrich Schönlau), hat 3 Pferde, Haus und Hof in gutem Wohlstande. Zahlt 4 Tlr. vom Kruge. Ist frei. Nach Curdt Scholloen Abzug sind ihm (als seinem Nachfolger) 14 Tage Pflugdienste auf Oesterholz und die gewöhnlichen Burgfestdienste auferlegt worden
1642 (HEBEREGISTER): (fehlt)
1663 (HEBEREGISTER): Friederich Schonlau, Krüger. (In den folgenden Heberegistern fehlt der Hof, weil die Besitzer als Vögte amtierten und damit von Abgaben befreit waren.)
1678 (BRANDVERZEICHNIS): H(err) Vogt, drei Häuser
1782 (SALBUCH): Friederich Schönlau modo Fleckenstein, Mittelkötter, frei
1823 (VERMESSUNGSREGISTER): Fried. Schönlau modo (jetzt) Fleckenstein, 40,6 ha, Wohnhaus, Scheune, Leibzucht
  • Adressbuch 1901: Heinrich Poppe, Gast- und Landwirt[5]
  • Adressbuch 1926: Heinrich Poppe, Gast- und Landwirt[6]
Inserat Adressbuch 1901

Literatur

Heinz Wiemann (Hg.), Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Bd. 2, Bielefeld 2011.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinz Wiemann (Hg.), Lanchel-Colstidi-Astanholte, 1969, S. 144ff.
  2. Heinz Wiemann (Hg.), Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Bd. 2, Bielefeld 2011, S. 544ff.
  3. Heinz Wiemann (Hg.), Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Bd. 2, Bielefeld 2011, S. 544ff.
  4. Heinz Wiemann (Hg.), Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Bd. 2, Bielefeld 2011, S. 544ff.
  5. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 236.ff.
  6. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat, S. 784.ff.

Autor

Hans-Christian Schall