Rosental 21 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Das "Ferdinand-Brune-Haus" ist benannt nach seinem Entwerfer und ersten Bewohner, dem lippischen Landbaumeister [https://lippelex.de/index.php?title=Brune,_Ferdinand_(1803-1857) Ferdinand Brune] (1803–1857) Es wurde 1829/30 im Rosental am Theaterplatz erbaut. Frühere Adressbezeichnung: Theaterplatz 6 (Adressbuch 1884–1909, Adressbücher 1894, 1912–1918 Theaterplatz 6 und 7), Rosental 8, Rosental 10.


==Geschichte==
==Geschichte==


Das für höhere höfische Bediente errichtete "Offiziantengebäude" entstand als Arbeits- und Wohngebäude neben dem [[Schauspielhaus (Detmold)|Schauspielhaus]]. Zunächst war nur an den notwendigen Neubau der Bauschreiberwohnung gedacht.<ref>LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 821, fol. 8</ref> Im Verlauf des Planungsprozesses kamen dann noch die Baumeisterwohnung, eine Offiziantenwohnung für den Kammerdiener Koch, die Wohnung des Obertierarztes Cronemeyer und eine Amtsstube nebst Registratur für das Amt Detmold hinzu, außerdem in den Nebengebäuden die Hofschreinerei und der Wildscharren. Der herrschaftliche Kornboden nahm oberhalb des Kehlbalkens das gesamte Dach ein und fasste 75 bis 90 Fuder Korn.  
Das für höhere höfische Bediente errichtete "Offiziantengebäude" entstand als Arbeits- und Wohngebäude neben dem [[Theaterplatz 1 (Detmold)|Schauspielhaus]]. Zunächst war nur an den notwendigen Neubau der Bauschreiberwohnung gedacht.<ref>LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 821, fol. 8</ref> Im Verlauf des Planungsprozesses kamen dann noch die Baumeisterwohnung, eine Offiziantenwohnung für den Kammerdiener Koch, die Wohnung des Obertierarztes Cronemeyer und eine Amtsstube nebst Registratur für das Amt Detmold hinzu, außerdem in den Nebengebäuden die Hofschreinerei und der Wildscharren. Der herrschaftliche Kornboden nahm oberhalb des Kehlbalkens das gesamte Dach ein und fasste 75 bis 90 Fuder Korn.


==Gebäude==
==Gebäude==
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==


1830–1857 Landbaumeister Ferdinand Brune (* Halle/Westf. 18.7.1803, † Detmold 28.7.1857) und Frau Henriette geb. Reuter (* Halle/Westf. 10.11.1804, † Detmold 13.3.1857);
Eigentümerin war die Fürstliche Rentkammer (bis 1918).<ref>{{KleinmannsLandbaumeister2024}}.</ref>


1830–1842 Bauschreiber Aemilius Konrad Plöger († 3.7.1842) mit Frau und Tochter;
1830–1857 Landbaumeister Ferdinand Brune (* Halle/Westf. 18.7.1803, Detmold 28.7.1857) und Frau Henriette geb. Reuter (* Halle/Westf. 10.11.1804, † Detmold 13.3.1857).<ref>{{KleinmannsLandbaumeister2024}}.</ref>


1842–1858 Bauschreiber Karl Adams († 1858) aus Brake;
1830–1842 Bauschreiber Aemilius Konrad Plöger († 3.7.1842) mit Frau und Tochter.<ref>{{KleinmannsLandbaumeister2024}}.</ref>


ab 1.10.1858 Bauschreiber Eduard Plöger aus Schieder (* 18.1.1823, 27.4.1891).
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Ab 1830 Obertierarzt Cronemeyer; Kammerdiener Koch.  
ab 1.10.1858 Bauschreiber Eduard Plöger aus Schieder (* 18.1.1823, † 27.4.1891).<ref>{{KleinmannsLandbaumeister2024}}.</ref>
 
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1871 (Adressbuch) Küchenmeister Heinrich Götte; Bauverwalter [Eduard] Plöger; Amtsrat A. Weßel; Hofsekretär Landgraf.
1871 (Adressbuch) Küchenmeister Heinrich Götte; Bauverwalter [Eduard] Plöger; Amtsrat A. Weßel; Hofsekretär Landgraf.
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Aktuelle Version vom 24. November 2024, 12:06 Uhr

Rosental 21 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeRosental (Detmold)
Hausnummer21
Karte
Adressbuch von 1901
GemeindeDetmold
Hausnummer-

Das "Ferdinand-Brune-Haus" ist benannt nach seinem Entwerfer und ersten Bewohner, dem lippischen Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Es wurde 1829/30 im Rosental am Theaterplatz erbaut. Frühere Adressbezeichnung: Theaterplatz 6 (Adressbuch 1884–1909, Adressbücher 1894, 1912–1918 Theaterplatz 6 und 7), Rosental 8, Rosental 10.

Geschichte

Das für höhere höfische Bediente errichtete "Offiziantengebäude" entstand als Arbeits- und Wohngebäude neben dem Schauspielhaus. Zunächst war nur an den notwendigen Neubau der Bauschreiberwohnung gedacht.[1] Im Verlauf des Planungsprozesses kamen dann noch die Baumeisterwohnung, eine Offiziantenwohnung für den Kammerdiener Koch, die Wohnung des Obertierarztes Cronemeyer und eine Amtsstube nebst Registratur für das Amt Detmold hinzu, außerdem in den Nebengebäuden die Hofschreinerei und der Wildscharren. Der herrschaftliche Kornboden nahm oberhalb des Kehlbalkens das gesamte Dach ein und fasste 75 bis 90 Fuder Korn.

Gebäude

Der Bauplatz im Rosental lag neben dem Schauspielhaus, dem Vorgänger des heutigen Landestheaters. Brune nahm einerseits auf das Theater Bezug, indem er den Neubau mit der westlichen Fassade genau parallel dazu positionierte. Andererseits folgt die südliche Fassade dem Verlauf des Rosentals, an dessen Nordseite schon vier neue Wohnhäuser, parallel zu Marstall und Reithaus, eine Flucht vorgaben. Daraus resultierte ein leicht stumpfwinkliger L-förmiger Grundriss. Als Eckgebäude stattete Brune das zweigeschossige Bruchsteinbauwerk mit zwei Schauseiten aus. Die mit elf Achsen etwas längere Front wandte sich dem Hoftheater zu. Streng symmetrisch aufgebaut ordnete der Baumeister den Eingang in der mittleren Achse mit einer repräsentativen zweiläufigen Freitreppe an (Abbruch 1952). Die Fassade zum Rosental ist neun Fensterachsen lang. In der mittleren Achse führte eine Durchfahrt in den durch rückwärtige Stallgebäude geschlossenen Hof. Auffällig ist die betont horizontale Gliederung des Bauwerks mit Stockwerkgesimsen über Sockel (Keller) und Hochparterre sowie einem kräftigen Kranzgesims über dem Obergeschoss, das im Bauplan abwechselnd mit Rose und Stern geschmückt ist, aus Kostengründen jedoch als schlichtes Sandsteingesims ausgeführt wurde. Darüber befand sich ein niedriger Kniestock mit flachen Rechteckfenstern. Auch die aufgeputzten Scheinquader der beiden Schaufassaden betonen die Horizontale. Die hochrechteckigen Fenster haben vorspringende Sohlbänke, die Tordurchfahrt überwölbt ein moderner Stichbogen. Der Bodenraum unter dem flach geneigten Walmdach wurde zu beiden Straßen- und Hofseiten mit je drei Fledermausgauben belichtet und belüftet. Orte, Walme und Firste des Ziegeldachs waren mit Schiefer eingefasst. An beiden Straßenseiten waren Dachrinnen und Fallrohre aus Blech angebracht. Drei Schornsteine überragten die Dachfläche.

Die größte Grundfläche und die schönste Position mit Fenstern zu zwei Seiten nahm zwischen dem Haupteingang bzw. dem dahinterliegenden Treppenhaus an der Westseite und der Durchfahrt an der Südseite die Wohnung des Baumeisters ein. Bescheidener sind die Räumlichkeiten des Bauschreibers links vom Haupteingang und die des Ersten Hof-Offizianten rechts der Durchfahrt. Selbst der Obertierarzt war schlechter gestellt. Brunes Wohnung bestand im Einzelnen im Erdgeschoss aus Vorratskammer, Küche, Knechtskammer, Gesindestube, Kinderstube, Wohnstube (an der Ecke) und einer Kammer am Nebeneingang in der Durchfahrt. Im Obergeschoss schloss sich an das Treppenhaus die Arbeitsstube des Baumeisters an. Dieser folgten dann weitere Räume der Baumeisterwohnung wie Gesellschaftszimmer (wie die Wohnstube in bester Lage an der Südwestecke), Fremdenschlafzimmer, Mägdekammer, Nebenstube und noch eine Kammer. Neben dem Haupttreppenhaus gab es zur inneren Erschließung der Bauschreiberwohnung eine eigene Treppe im Winkel des Gebäudes. Hinter dieser Treppe waren auch die Aborte der Wohnung angelegt. Die Räume des Bauschreibers bestanden aus einer Arbeitsstube im Erdgeschoss und einer kleinen Wohnung im Obergeschoss. Die Wohnung des Tierarztes lag ebenfalls im Obergeschoss. Im Erdgeschoss waren rechts der Durchfahrt zum Rosental die Räume des Amtes Detmold untergebracht, darüber die Wohnung des Kammerdieners Koch, dessen Küche jedoch nur im Erdgeschoss Platz fand. In den beiden eingeschossigen Hofflügeln des vierflügeligen Bauwerks befanden sich Aborte, die Hoftischlerei sowie Stallungen und Remisen. Brune durfte hier einen Stall für sein Pferd, eine Wagenremise und eine Holzlege nutzen.

1950 wurde das Gebäude im Grundbuch auf den Landesverband Lippe eingetragen, 1953 auf den Kreis Detmold. Für die hier untergebrachte Kreisverwaltung war 1952 ein Treppenhaus angebaut und das Gebäude um ein Geschoss erhöht worden, um zusätzliche Räume zu schaffen. Die Toröffnung wurde nun zum Haupteingang, die Freitreppe entfernt und die Haustür zu einem Fenster verkleinert. Seit Umzug der Kreisverwaltung in den Neubau an der Felix-Fechenbach-Straße nutzt die Stadt Detmold das Gebäude für die Bauverwaltung. 1984 wurde es in die Denkmalliste eingetragen. Zur Erinnerung an seinen Erbauer trägt es den Namen Ferdinand-Brune-Haus.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Eigentümerin war die Fürstliche Rentkammer (bis 1918).[2]

1830–1857 Landbaumeister Ferdinand Brune (* Halle/Westf. 18.7.1803, † Detmold 28.7.1857) und Frau Henriette geb. Reuter (* Halle/Westf. 10.11.1804, † Detmold 13.3.1857).[3]

1830–1842 Bauschreiber Aemilius Konrad Plöger († 3.7.1842) mit Frau und Tochter.[4]

1842–1858 Bauschreiber Karl Adams († 1858) aus Brake.[5]

ab 1.10.1858 Bauschreiber Eduard Plöger aus Schieder (* 18.1.1823, † 27.4.1891).[6]

Ab 1830 Obertierarzt Cronemeyer; Kammerdiener Koch.[7]

1871 (Adressbuch) Küchenmeister Heinrich Götte; Bauverwalter [Eduard] Plöger; Amtsrat A. Weßel; Hofsekretär Landgraf.

1884 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Landrentei; Bewohner*innen: Reitknecht Reker; Friedrich Gärtner, Wagenhalter; Frl. Theodore Heldmann; Hofsekretär Landgraf; Fritz Multhaupt, Kornbodenadministrator; Julius Neubourg, Amtsrat; [Eduard] Plöger, Bauverwalter.

1887 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Landrentei; Bewohner*innen: Friedrich Gärtner, Wagenhalter; Frl. Theodore Heldmann; Hofsekretär Landgraf; Simon Multhaupt, Kornbodenadministrator; Julius Neubourg, Amtsrat; [Eduard] Plöger, Bauverwalter; Wilhelm Disse, Livreejäger; Brückner, Gymnasiallehrer.

1891 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Rentkammer; Bewohner*innen: [Friedrich] Gärtner, Wagenhalter; Hofsekretär Landgraf; Multhaupt, Bauaufseher; [Julius] Neubourg, Amtsrat; [Eduard] Plöger, Bauverwalter; Dr. phil. Plöger; [Wilhelm] Disse, Jäger; v. Heister, Stiftspensionärin.

1894 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Landrentei; Bewohner*innen: Witwe Johanne Gärtner; Wilhelm Disse, Livreejäger; Graf Reinhard von Merveldt, Sekundär-Leutnant. In Nr. 7: Julius Neubourg, Amtsrat; Simon Landgraf, Hofsekretär; Frl. Anna Landgraf, Lehrerin; S. Multhaup, Rendant und Administrator; Fritz Multhaup, Bauverwalter.

1897 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Landrentei; Bewohner*innen: F. Holzkämper, Hofstaatssekretär; Wilhelm Holzkämper, Buchhalter; Friedrich Multhaup, Bauverwalter; W. Disse, Fürstl. Büchsenspanner; Wilhelm Schlüter, Reitknecht; Simon Multhaup, Rendant der Domanialrentei; Karl Piderit, Amthauptmann.

1901 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Rentkammer; Bewohner*innen: Wilhelm Disse, Fürstl. Büchsenspanner; Friedrich Holzkämper, Hofstaatssekretär; Wilhelm Holzkämper, Buchhalter; Friedrich Multhaup, Bauverwalter; Louise Multhaup, Modistin; Simon Multhaup, Rendant; Karl Piderit, Landrat; Fürstliches Verwaltungsamt Detmold.

1904 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Rentkammer; Bewohner*innen: Wilhelm Disse, Fürstl. Büchsenspanner; Fürstliches Verwaltungsamt Detmold; Friedrich Beermann, Hofregistrator; Friedrich Multhaup, Bauverwalter; Louise Multhaup, Modistin; Simon Multhaup, Rendant; Karl Ostmann, Assessor; Karl Piderit, Landrat; Wilhelm Schlüter, Hofkutscher.

1909 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Rentkammer; Bewohner*innen: Verwaltungsamt; Piderit, Landrat; Beermann, Fürstl. Hofstaatssekretär; Schieferdecker, Kammersekretär; Beuels, Fürstl. Haushofmeister; Disse, Fürstl. Büchsenspanner; Windel, Drogist; Schlüter, Leibkutscher.

1912 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Rentkammer; Bewohner*innen: Piderit, Landrat; Beuels, Haushofmeister; Husemann, Gerichtsassessor; Beermann, Hofstaatssekretär; Schlüter, Kutscher; Schieferdecker, Kammerrentmeister; Witwe Kugel; Frl. Kugel.

1914 (Adressbuch) Eigentümer: Rentkammer; Bewohner*innen: Th. Schieferdecker, Kammerrentmeister; Witwe Anna Kugel geb. Mitte; Frl. Johanne Kugel; Karl Piderit, Landrat; Ilse Pustkuchen geb. Piderit.

1916 (Adressbuch) Eigentümer: Rentkammer; Bewohner*innen: Wilhelm Schlüter, Leibkutscher; Th. Schieferdecker, Rechnungsrat; Witwe Anna Kugel geb. Mitte; Frl. Johanne Kugel; Karl Piderit, Landrat; Ilse Pustkuchen geb. Piderit.

1918 (Adressbuch) Eigentümer: Fürstl. Rentkammer; Bewohner*innen: Ad. Beuels, Fürstl. Haushofmeister/Hofrechnungsrat; Johanne Kugel, Rentnerin; Johanne Saak, Bürogehilfin; Theodor Schieferdecker, Fürstl. Kammerrentmeister/Rechnungsrat; Wilhelm Schlüter, Fürstl. Kutscher; Karl Piderit, Landrat/Geh. Regierungsrat; Frau I. Pustkuchen geb. Piderit.

1920 (Adressbuch) Eigentümer: Rentkammer; Bewohner*innen: Ad. Beuels, Hofrechnungsrat; Frau Anna Rettig; Max Keitel, Fürstl. Mundkoch; Theodor Schieferdecker, Kammerrentmeister/Rechnungsrat; Wilhelm Schlüter, Fürstl. Kutscher.

1923 (Adressbuch) Eigentümer: Rentkammer; Bewohner*innen: Ad. Beuels, Hofrechnungsrat; Felix Wittenstein, Kaufmann; Theodor Schieferdecker, Kammerrentmeister/Rechnungsrat; Paul Meyer, Inspektor; Wilhelm Schlüter, Fürstl. Kutscher.

1925 (Adressbuch) Eigentümer: Lipp. Regierung; Bewohner*innen: Ad. Beuels, Hofrechnungsrat; Felix Wittenstein, Kaufmann; Theodor Schieferdecker, Kammerrentmeister a. D./Rechnungsrat; Paul Meyer, Reg.-Inspektor; Wilhelm Schlüter, Fürstl. Kutscher; Kurt Schieferdecker, Kaufmann; Gustav Driste, Amtsgehilfe.

1926 (Adressbuch) Eigentümer: Lipp. Regierung; Bewohner*innen: Witwe Franziska Beuels; Felix Wittenstein, Kaufmann; Theodor Schieferdecker, Kammerrentmeister a. D./Rechnungsrat; Kurt Schieferdecker, Kaufmann; Paul Meyer, Forst-Oberrendant; Wilhelm Schlüter, Fürstl. Kutscher.

Literatur

Aufstockung Brunehaus fast fertig, in: Westfälische Zeitung 15.8.1952.

Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.

Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968, S. 379.

Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.

Quellen

LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 17679: Riss zu einem Gebäude für zwei Bau- und zwei Hof-Officianten, nebst Amtslocale, Wildscharrer, Hoftischlerei, mehrern Stallungen und Böden für die Wohnungen, für Korn und für die Wildhäute, 1829.

LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 821: Offiziantengebäude im Rosental, Bd. 1, 1828–1830.

LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 822: Offiziantengebäude im Rosental, Bd. 2, 1830–1833.

LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 823: Offiziantengebäude im Rosental, Bd. 3, 1833–1847.

LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 824: Offiziantengebäude im Rosental, Bd. 4, 1847–1868.

LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 825: Offiziantengebäude im Rosental, Bd. 5, 1868–1893.

LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 826: Obristleutnant Roth gestatteter Durchbruch seiner Grenzmauer zu einem Durchgang nach der Werre, 1847.

LAV NRW OWL, L 92 R 1 Nr. 88: Umbau und Reparatur des Offiziantengebäudes, 1858–1911.

LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4310: Einrichtung der Amtsstube [für das Amt Detmold] im neuen Gebäude am Rosental in Detmold, [1828].

LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4323: Überlassung der Wohnung im Offizianten-Gebäude in Detmold nebst Garten an den Regierungspräsidenten de la Croix, dann an den ersten Beamten des Amtes Detmold, 1858–1868.

LAV NRW OWL, L 102 B Detmold Nr. 159: Nutzung, Unterhaltung, Instandsetzung und Ausbau des Hauses Theaterplatz 6 (Offiziantengebäude, Landratsamt und später Kreisgebäude) in Detmold, Bd. 1, 1892-1935.

LAV NRW OWL, D 75, Nr. 6059, 6545, 6856 und 7323-2: Fotografien.

LLB, BA DT 19-18: Hofansicht, Fotografie Ferdinand Düstersiek (um 1900).

LLB, BA DT 19-36: Ansicht von Südwesten, Fotografie nach Aufstockung (um 1955).

Sammlung Frank Budde/Detmold: Ansicht von Südosten, Fotografie Theodor Kliem, um 1880.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 92 R Nr. 821, fol. 8
  2. Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.
  3. Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.
  4. Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.
  5. Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.
  6. Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.
  7. Joachim Kleinmanns, Preußischer Klassizismus in Lippe. Der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune (1803–1857). Leben und Werk, Petersberg 2024.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns