Seminarstraße 2 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. November 2024, 02:24 Uhr
| Seminarstraße 2 (Detmold) | |
|---|---|
| Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
| Straße | Seminarstraße (Detmold) |
| Hausnummer | 2 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | |
| Gemeinde | Detmold |
| Hausnummer | - |
1901 erbaut, ehem. Quartier-Nr. A 252. Doppelhaus mit Leopoldstraße 29. Bis 1904 Weerthstraße 8, 1909 Seminarstraße 6, seit 1912 Seminarstraße 2.
Geschichte
1901 von Maurermeister Wilhelm Köller nach eigenem Entwurf zusammen mit dem angrenzenden Gebäude Leopoldstraße 29 errichtetes Doppelhaus. Köller vermietete diese Haushälfte.
Am 18.1.1996 eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold, Nr. 484.
Gebäude
Zweigeschossiger Backsteinbau des Historismus, Teil der einheitlichen Gründerzeit-Bebauung der Neuen Leopoldstraße. Südliche Hälfte eines zweigeschossigen Massivbaus. Der Sockel aus Bruchsteinsichtmauerwerk. Schauseiten in Backstein-Sichtmauerwerk und Stuckdekoration, der im Obergeschoss auskragende, zweigeschossige Eckturm bildet mit dem Eckturm des gegenüber stehenden Hauses Leopoldstraße 22 das südliche Eingangsportal der damaligen Neuen Leopoldstraße.
Traufständige Fassaden, zur Seminarstraße ein übergiebelter Mittelrisalit mit steilem Dach. Darin im Erdgeschoss ein dreibahniges Fenster, in den Obergeschossen Zwillingsfenster. Ursprüngliches Freigespärre abgängig. Sohlbänke profiliert, im Erdgeschoss auch die Fenstergewände. Giebelverdachungen und Stuckornamentik am Sturz; im Obergeschoss waagerechte Verdachungen, darüber verputzte Entlastungsbögen. Der Eckturm mit spitzem oktogonalen Helm. An der Rückseite im Obergeschoss auf Holzkonsolen auskragende Holzveranda von 1902.
Niedrige Bruchsteinmauer mit Eisengitter zur Leopoldstraße; zur Seminarstraße durch Straßenverbreiterung abgängig.
Die innere Raumaufteilung weitgehend unverändert, mit Deckenstuck in den Räumen zur Straße. Wohnungs- und Zimmertüren mit historischen Drückern sowie zweiläufige Holzpodesttreppe über alle Geschosse weitgehend erhalten.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1904 (Adressbuch) Eigentümer: W. Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Carl Freitag, Kaufmann; Paula Rothert, Lehrerin a. D.; Johanne Rothert, Rentiere.
1909 (Adressbuch) Eigentümer: W. Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Dr. phil. Rauschenbach, Seminaroberlehrer; Thurow, Reichsbankassistent.
1912 (Adressbuch) Eigentümer: W. Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Thurow, Reichsbankassistent; Bode, Bildhauer.
1914 (Adressbuch) Eigentümer: W. Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Ferdinand Bode, Bildhauer; Martha Schulz geb. Ermgassen.
1916 (Adressbuch) Eigentümer: W. Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Alfred Fehler, Brauereidirektor; Martha Schulz geb. Ermgassen.
1918 (Adressbuch) Eigentümer: Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Alfred Fehler, Brauereidirektor; Martha Schulz, Rentnerin.
1920 (Adressbuch) Eigentümer: Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Alfred Fehler, Brauereidirektor; Martha Schulz, Rentnerin.
1923 (Adressbuch) Eigentümer: Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Alfred Fehler, Brauereidirektor; Martha Schulz, Rentnerin.
1925 (Adressbuch) Eigentümer: Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Alfred Fehler, Brauereidirektor; Martha Schulz, Rentnerin; Hans Fehler, Angestellter.
1926 (Adressbuch) Eigentümer: Köller, Maurermeister; Bewohner*innen: Alfred Fehler, Brauereidirektor; Hans Fehler, Angestellter; Martha Schulz, Rentnerin.
Literatur
Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise