Denkmalstraße 10 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Neuwohnerstätte von 1870, ehem. Heiligenkirchen Nr. 50. ==Baugeschichte== 1870 verkaufte August Watermeier Nr. 2 zu Heiligenkirchen 1 Scheffelsaat Land "auf der Leimkuhle am Kreuzwege" (vermessen im Januar 1870) für 400 rt an den Schuhmacher und Einlieger Otto Wilhelm zur Errichtung einer Neuwohnerstätte. Zustimmung der Vormünder Lükermann und Pieper der minorennen Watermeier'schen Erben (Kinder der Leibzüchterin) und des Ortsvorstehers August Wen…“)
 
K (Textersetzung - „{{#coordinates:primary|{{#cargo_query:tables=Hausstätte|fields=TRIM(Koordinaten__lat)|where=_pageName = "{{PAGENAME}}"|no html}}|{{#cargo_query:tables=Hausstätte|fields=TRIM(Koordinaten__lon)|where=_pageName = "{{PAGENAME}}"|no html}}}}“ durch „{{Koordinaten}}“)
 
(16 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Neuwohnerstätte von 1870, ehem. Heiligenkirchen Nr. 50.
{{Hausstätte info
|Straße=Denkmalstraße (Heiligenkirchen)
|Hausnummer=10
|Ortsteil=Heiligenkirchen
|Koordinaten=51.90771, 8.87651
|Ortsteil1901=Heiligenkirchen
|Hausnummer1901=050
}}
Neuwohnerstätte von 1870, ehem. Heiligenkirchen Nr. 50. Abbruch um 1970.


==Baugeschichte==
==Geschichte==


1870 verkaufte August Watermeier Nr. 2 zu Heiligenkirchen 1 Scheffelsaat Land "auf der Leimkuhle am Kreuzwege" (vermessen im Januar 1870) für 400 rt an den Schuhmacher und Einlieger Otto Wilhelm zur Errichtung einer Neuwohnerstätte. Zustimmung der Vormünder Lükermann und Pieper der minorennen Watermeier'schen Erben (Kinder der Leibzüchterin) und des Ortsvorstehers August Wendt erfolgte. Gegen den Neubau hat die Nachbarin [[Denkmalstraße 8 (Heiligenkirchen)]] Frau Philipp Watermeier (für ihren abwesenden Mann) nichts einzuwenden. Die Stätte besteht aus einem Wohnhaus, einem Hausplatz und etwas Land daneben.
1870 verkaufte August [[Königstraße 2 (Heiligenkirchen)|Watermeier Nr. 2]] zu Heiligenkirchen 1 Scheffelsaat Land "auf der Leimkuhle am Kreuzwege" (vermessen im Januar 1870) für 400 rt an den Schuhmacher und Einlieger Otto Wilhelm zur Errichtung einer Neuwohnerstätte.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 74. </ref> Zustimmung der Vormünder Lükermann und Pieper der minorennen Watermeier'schen Erben (Kinder der Leibzüchterin) und des Ortsvorstehers August Wendt erfolgte. Gegen den Neubau hatte die Nachbarin [[Denkmalstraße 8 (Heiligenkirchen)|Frau Philipp Watermeier]] (für ihren abwesenden Mann) nichts einzuwenden. Die Stätte besteht aus einem Wohnhaus, einem Hausplatz und etwas Land daneben.


1875 verkauft an Kaufmann Levi Heinemann in Detmold, 1876 weiter verkauft an Ludwig Klöpping, dazu auch Land auf der Leimkuhle von Watermeier gekauft (Salbuch 1854).
1875 verkauft an Kaufmann Levi Heinemann in Detmold,<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 31.</ref> 1876 weiter verkauft an Ludwig Klöpping,<ref> L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 92.</ref> dazu auch Land auf der Leimkuhle von Watermeier gekauft (Salbuch 1854).


==Baubeschreibung==
==Gebäude==


[[Datei: DT-Hk_Denkmalstr8_ME-PK-24-57.jpg|thumb|Blick von Süden auf die Rückseite von Denkmalstraße 10 (links), um 1905, LLB, ME-PK-24-57.]]
[[Datei: DT-Hk_Denkmalstr8_ME-PK-24-57.jpg|thumb|Blick von Süden auf die Rückseite von Denkmalstraße 10 (links), um 1905, LLB, ME-PK-24-57.]]
Zeile 15: Zeile 23:
Im Südosten ein freistehendes Nebengebäude als Tischlerwerkstatt erbaut und ab 1927 als Fahrradwerkstatt genutzt, Backstein, giebelständig, eingeschossig, 2 mal 3 Fensterachsen, Pappe- oder Blechdach.  
Im Südosten ein freistehendes Nebengebäude als Tischlerwerkstatt erbaut und ab 1927 als Fahrradwerkstatt genutzt, Backstein, giebelständig, eingeschossig, 2 mal 3 Fensterachsen, Pappe- oder Blechdach.  


Abgerissen um 1970 und mit einem kleinen Lebensmittel-Supermarkt überbaut, jetzt REWE-Getränkemarkt.
Abgerissen um 1970 und mit einem kleinen Lebensmittel-Supermarkt überbaut, jetzt REWE-Getränkemarkt.


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
Zeile 21: Zeile 29:
1880 (Urkataster) Klöpping.
1880 (Urkataster) Klöpping.


1894 (Brandkataster) L[udwig]. Klöpping, dann bis mind. um 1955 August Klöpping.
1894 (Brandkataster) L[udwig]. Klöpping.


1901 (Adressbuch): Maurerpolier Ludwig Klöpping; Maurer Heinrich Dirking.
1901 (Adressbuch) Maurerpolier Ludwig Klöpping; Maurer Heinrich Dirking.


1919 (Volkszählung): Agent August Klöpping und Frau Luise, Tochter Emmy, Sohn Hans; Witwe Wilhelmine Köster; Maurer Karl Landwehr und Frau Anna, Tochter Helene, Sohn Karl; Tischlermeister Karl Möller und Frau Emma, Sohn Karl, Tochter Marie.
1919 (Volkszählung) Agent August Klöpping und Frau Luise, Tochter Emmy, Sohn Hans; Witwe Wilhelmine Köster; Maurer Karl Landwehr und Frau Anna, Tochter Helene, Sohn Karl; Tischlermeister Karl Möller und Frau Emma, Sohn Karl, Tochter Marie.


1926 (Adressbuch): August Klöpping, Fahrradhändler; Adolf Heistermann, Stellmacher; Witwe Minna Köster.
1926 (Adressbuch) August Klöpping, Fahrradhändler; Adolf Heistermann, Stellmacher; Witwe Minna Köster.


==Literatur==
==Literatur==
Zeile 33: Zeile 41:
==Quellen==
==Quellen==


LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 74; – L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 92: Verkauf Kolonat Nr. 50 von Levi Heinemann an Ludwig Klöpping; ¬ L 85 / Geistliches Gericht in Lippe, Nr. 1102;– Klöpping Anerbe Johann Bernd Klöpping zu Heiligenkirchen, verlobt mit Anna Margareta Rolff auf dem Hahnberge gegen seinen Stiefvater, den zeitigen Klöpping(Jürgen Henrich) zu Heiligenkirchen - verweigerter Ehekonsens, 1753; – L 85 / Geistliches Gericht in Lippe, Nr. 1070, Witwe Klöpping zu Heiligenkirchen gegen Jost Bernd Holm (Hollm) aus Wellentrup - Eheklage, 1735; – Bildquelle LLB: ME-PK-23-9A.
LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Fach 30 Nr. 8, Band VI, 74.
 
LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 92: Verkauf Kolonat Nr. 50 von Levi Heinemann an Ludwig Klöpping.
 
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 31.
 
LAV NRW OWL, L 79 (Lippische Regierung (Jüngere Registratur)), Nr. 5257: Volkszählung 1919.
 
LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.
 
LLB, ME-PK-23-9A.


==Weblinks==
==Weblinks==
== Einzelnachweise ==
<references />
==Autor*innen==
{{PAGEAUTHORS}}
{{AutorKategorie}}
{{Koordinaten}}
[[Kategorie:Hausstätte]] [[Kategorie:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Kategorie:Denkmalstraße (Heiligenkirchen)]] [[Kategorie:Neuwohner]]

Aktuelle Version vom 21. November 2024, 19:09 Uhr

Denkmalstraße 10 (Heiligenkirchen)
OrtsteilHeiligenkirchen
StraßeDenkmalstraße (Heiligenkirchen)
Hausnummer10
Karte
Adressbuch von 1901
GemeindeHeiligenkirchen
Hausnummer050


Neuwohnerstätte von 1870, ehem. Heiligenkirchen Nr. 50. Abbruch um 1970.

Geschichte

1870 verkaufte August Watermeier Nr. 2 zu Heiligenkirchen 1 Scheffelsaat Land "auf der Leimkuhle am Kreuzwege" (vermessen im Januar 1870) für 400 rt an den Schuhmacher und Einlieger Otto Wilhelm zur Errichtung einer Neuwohnerstätte.[1] Zustimmung der Vormünder Lükermann und Pieper der minorennen Watermeier'schen Erben (Kinder der Leibzüchterin) und des Ortsvorstehers August Wendt erfolgte. Gegen den Neubau hatte die Nachbarin Frau Philipp Watermeier (für ihren abwesenden Mann) nichts einzuwenden. Die Stätte besteht aus einem Wohnhaus, einem Hausplatz und etwas Land daneben.

1875 verkauft an Kaufmann Levi Heinemann in Detmold,[2] 1876 weiter verkauft an Ludwig Klöpping,[3] dazu auch Land auf der Leimkuhle von Watermeier gekauft (Salbuch 1854).

Gebäude

Blick von Süden auf die Rückseite von Denkmalstraße 10 (links), um 1905, LLB, ME-PK-24-57.

Zweigeschossiger Massivbau, Giebelseite verputzt, Rücktraufe roh, zwei Fensterachsen tief, Schonsteine in Hausmitte, rückwärtig giebelständige angebaute Scheune, später zu einem Laden und Stallung ausgebaut.

Im Südosten ein freistehendes Nebengebäude als Tischlerwerkstatt erbaut und ab 1927 als Fahrradwerkstatt genutzt, Backstein, giebelständig, eingeschossig, 2 mal 3 Fensterachsen, Pappe- oder Blechdach.

Abgerissen um 1970 und mit einem kleinen Lebensmittel-Supermarkt überbaut, jetzt REWE-Getränkemarkt.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1880 (Urkataster) Klöpping.

1894 (Brandkataster) L[udwig]. Klöpping.

1901 (Adressbuch) Maurerpolier Ludwig Klöpping; Maurer Heinrich Dirking.

1919 (Volkszählung) Agent August Klöpping und Frau Luise, Tochter Emmy, Sohn Hans; Witwe Wilhelmine Köster; Maurer Karl Landwehr und Frau Anna, Tochter Helene, Sohn Karl; Tischlermeister Karl Möller und Frau Emma, Sohn Karl, Tochter Marie.

1926 (Adressbuch) August Klöpping, Fahrradhändler; Adolf Heistermann, Stellmacher; Witwe Minna Köster.

Literatur

Quellen

LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Fach 30 Nr. 8, Band VI, 74.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 92: Verkauf Kolonat Nr. 50 von Levi Heinemann an Ludwig Klöpping.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 31.

LAV NRW OWL, L 79 (Lippische Regierung (Jüngere Registratur)), Nr. 5257: Volkszählung 1919.

LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.

LLB, ME-PK-23-9A.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 74.
  2. LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 31.
  3. L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 92.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns